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Wie geht es weiter mit dem ICE-Neubauprojekt auf der Schiene zwischen Fulda und Gerstungen? - Archivfoto: O|N

BAD HERSFELD Trassenkorridore als wichtige Zwischenetappe

MdB Michael Roth: Weiter gute Chancen für Fernverkehrshalt in Bad Hersfeld

25.09.20 - Nach der siebten Sitzung des Beteiligungsforums für das Bahnprojekt Fulda – Gerstungen erklärt der heimische Bundestagsabgeordnete Michael Roth: "Mit der Vorstellung der möglichen Trassenkorridore durch die DB Netz AG ist eine wichtige Zwischenetappe für die geplante ICE-Strecke Fulda – Gerstungen erreicht. Einige Varianten werden inzwischen in den Planungen nicht mehr weiterverfolgt, weil sie die verkehrlichen Vorgaben nicht erfüllen, technisch nicht umsetzbar sind oder aufgrund der ermittelten hohen Raumwiderstände verworfen werden mussten", so Roth.

Sein Statement im Wortlaut:

"Entscheidend für mich ist, dass ein Trassenverlauf mit einem Fernverkehrshalt im Bad Hersfelder Bahnhof weiterhin gute Chancen hat. Von Beginn an habe ich deutlich gemacht, dass die direkte Anbindung der Kreis- und Festspielstadt an den Fernverkehr durch einen ICE-Halt sowie die Fragen des Lärmschutzes für die Region von großer Bedeutung sind. Von den Vorzügen des ICE-Halts im Hersfelder Bahnhof bin ich nach wie vor überzeugt. Ich erwarte, dass – wie vom Bundesverkehrsministerium und der DB Netz AG zugesagt – am Ende mindestens eine der vorgeschlagenen Vorzugsvarianten durch den Bahnhof Bad Hersfeld führt.

Letztlich entscheidet dann das Beteiligungsforum darüber, ob diese Variante realisiert werden kann. Auf die Mitglieder des Forums kommt eine nicht ganz einfache Abwägung zwischen der optimalen Anbindung der Region an den Fernverkehr, dem bestmöglichen Schutz von Menschen und Natur sowie der Wirtschaftlichkeit der Kosten zu, um am Ende zu einer rechtssicheren Antragsvariante zu kommen, die die verkehrlichen Vorgaben erfüllt. Es zeichnet sich schon jetzt ab, dass man nicht allen Zielen gleichermaßen gerecht werden kann.

Erfreulich ist die Zusage der DB Netz AG, dass alle vorgestellten Trassenvarianten einen ‚erheblichen Tunnelanteil‘ aufweisen. Das ist zwar mit deutlich höheren Kosten verbunden, aber es hilft maßgeblich dabei, die Belastungen für Mensch und Natur in der Region möglichst gering zu halten. Insbesondere dort, wo eine Trassenführung im Tunnel nicht möglich ist und die Trasse oberirdisch verlaufen soll, muss im Interesse der Anwohnerinnen und Anwohner der bestmögliche Lärmschutz verwirklicht werden. Denn die Strecke wird später sowohl von Personen- als auch von Güterzügen befahren werden. Das gilt insbesondere für das Teilstück der Bestandsstrecke 3600 zwischen Sieglos und nördlich des Bad Hersfelder Bahnhofs, das bei einem ICE-Halt in der Kreisstadt ausgebaut werden müsste.

Mein ausdrücklicher Dank gilt dem Projektteam der DB Netz AG, das mit dem derzeit laufenden virtuellen Infomarkt sowie der Durchführung einer Online-Bürgerinformationsveranstaltung Maßstäbe in Sachen Transparenz und Kommunikation setzt. Ich baue darauf, dass das offene und konstruktive Diskussionsklima unter den Teilnehmenden des Beteiligungsforums auch in der jetzt beginnenden entscheidenden Phase der konkreten Trassenfindung weiter Bestand haben wird." (pm) +++


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