Archiv
Viele Organisationen und Vereine aus Fulda beteiligten sich unter dem Dach der Agenda-Arbeitsgruppe "Faires Fulda" an der Aktionswoche - Foto: Stadt Fulda

FULDA Noch bis 4. Oktober

"Fair statt mehr": Positive Zwischenbilanz zur Fairen Woche

25.09.20 - Noch bis zum 4. Oktober lädt die größte Aktionswoche des Fairen Handels in Deutschland unter dem Motto "Fair statt mehr" auch in Fulda noch dazu ein, den Fairen Handel kennenzulernen und aktiv zu werden. Viele Organisationen und Vereine aus Fulda beteiligten sich unter dem Dach der Agenda-Arbeitsgruppe "Faires Fulda" an der Aktionswoche, um den Fairen Handel zu unterstützen und in der Region für das Thema Welthandel zu sensibilisieren.

Ein besonderes Highlight war in diesem Jahr die Foto-Ausstellung "Ich bin Leben, das leben will" des Fuldaer Fotografen Christof Krackhardt, die täglich noch bis zum 4. Oktober im Umweltzentrum Fulda, Johannisstraße 44, zu sehen ist. Ein Besuch der Ausstellung ist kostenlos und zu den Öffnungszeiten des Umweltzentrums auch ohne Anmeldung möglich. Auch für Kinder gibt es Interessantes zu entdecken. Am 4. Oktober wird es um 15 Uhr zum Abschluss der Ausstellung noch eine Ausstellungsführung mit Christof Krackhardt geben.

Für seine Arbeit reiste der Fotograf um die halbe Welt - Afrika, Asien und Südamerika. Entstanden ist eine Ausstellung, die das Leben der Menschen respektvoll porträtiert und eindrückliche Einblicke in ihre Lebenswelten gibt. Dabei stehen die Menschen im Mittelpunkt, ihr Alltag, ihr Handeln und ihre Emotionen. Menschen, die am härtesten von den Folgen eines ausbeuterischen Systems und dem zerstörerischen Umgang mit der Umwelt betroffen sind. Die Aufnahmen sollen zum Dialog einladen. Zum Abschluss der Fairen Woche ist am Sonntag, 4. Oktober, um 14 Uhr im Garten des Umweltzentrums ein ökumenischer Erntedank-Gottesdienst geplant, mit von der Partie sind Bruder Pascal (Kloster Frauenberg), Stadtpfarrer Stefan Buß (Innenstadtpfarrei), Hans Daub (Gemeinschaft christliches Leben) und Pfarrerin Anke Mölleken (Lutherkirche).

Die bisherigen Veranstaltungen zur Fairen Woche waren wie z.B. der Konsum-kritische Stadtrundgang oder das Faire Frühstück am 12. September durchweg gut besucht und sollen auch nächstes Jahr einen festen Platz in der Fairen Woche bekommen.

Im Forum "Lieferkettengesetz" am 21. September diskutierten neben dem Fuldaer Bundestagsabgeordneten Michael Brand auch Michael Konow (Geschäftsführer IHK Fulda) und Maria Gubisch (Initiative "Lieferkettengesetz") über das geplante Lieferkettengesetz. Im Handel und bei der Produktion verletzen viele Unternehmen im Zuge der weltweiten Wertschöpfungs- und Liefer-ketten immer wieder grundlegende Menschenrechte. Das geplante Lieferkettengesetz soll zu mehr Schutz von Menschen und Umwelt in der globalen Wirtschaft führen.

MdB Brand hatte differenzierten Blick auf das Thema: "Gut gemacht, ist ein Lieferkettengesetz richtig; schlecht gemacht hat es keine oder die falschen Wirkungen", sagte er. Es gehe jetzt darum, einen intelligenten Weg zu finden, der mit dem Mittelstand umgesetzt wird, der oft weiter sei als mancher Lobbyverband. "Produkte aus Zwangs- oder Kinderarbeit gehören nun mal nicht auf unsere Märkte, da kann es keinen Discount bei Menschenrechten geben. Nicht überziehen, aber deutliche Schritte vorankommen – vor dieser Herausforderung stehen wir beim Lieferkettengesetz", erklärte Brand. (pm) +++


Über Osthessen News

Kontakt
Impressum

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Twitter
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön