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vlnr. Bruder Pascal Sommerstorfer, Stadtpfarrer Stefan Buß, Pfarrerin Anke Mölleken und Vikarin Dorothea Rübeling feierten den Gottesdienst im Garten des Umweltzentrums. - Fotos: Claudia Pfannemüller

FULDA Globaler Blick auf Erntedank

Ökumenischer Stationen-Gottesdienst im Garten des Umweltzentrums

06.10.20 - Bilder können Geschichten erzählen, berühren und zum Nachdenken anregen. So wie die Fotografien von Christof Krackhardt, die am Sonntagnachmittag im Mittelpunkt des ökumenischen Erntedankgottesdienstes im Garten des Umweltzentrums standen. Sie eröffneten den Gottesdienstbesuchern einen globalen Blick auf das Erntedankfest. Zum Abschluss der Fairen Woche hatte das ökumenische Netzwerk für Natur und Kirche zu dem Gottesdienst in den Garten des Umweltzentrums eingeladen. An fünf verschiedenen Stationen konnten die über 100 Gottesdienstbesucher ihren Dank ausdrücken, ihren Blick weiten und darüber nachdenken, wo Gott wohnt.

Eine Station des ökumenischen Erntedankgottesdienstes: Die Teilnehmer des Gottesdienstes ...

Pfarrerin Anke Mölleken meditiert mit den Gottesdienstteilnehmern an der Station: ...

Seine Fotografien standen im Mittelpunkt des ökumenischen Erntedankgottesdienstes ...

Gemeinsam begrüßten Pfarrerin Anke Mölleken, Vikarin Dorothea Rübeling, Stadtpfarrer Stefan Buß und Bruder Pascal Sommerstorfer und Josef Möller vom Franziskanerkloster Frauenberg die Gottesdienstbesucher. Anschließend ging es in Kleingruppen zu fünf verschiedenen Gottesdienst-Stationen, die jeweils einer Fotografie zugeordnet waren. An der ersten Station schaute ein Mädchen von einer überlebensgroßen Fotografie so eindringlich auf die Gottesdienstbesucher herab, dass man meinen konnte, sie wolle etwas sagen. "Das Mädchen fragt nach Wasser," erklärte Pfarrerin Anke Mölleken. "Es erinnert uns daran, für saubere Luft und sauberes Wasser weltweit einzutreten."

An einer weiteren Station zeigte ein Foto geöffnete leere Hände. "Was hat Gott mir in die Hände gegeben? "Was kann ich geben?" Die Gottesdienstbesucher hatten Gelegenheit, Gebete aus der Enzyklika "laudato si" zu lesen, die sich mit ökologischen Fragen beschäftigt.  An der Station "Gott, wir bringen dir unseren Dank" konnten die Besucher aufschreiben, wofür sie dankbar sind und die Zettel anschließend mit Wäscheklammern an einen Apfelbaum hängen oder sie in einer Feuerschale verbrennen.

Die Foto-Ausstellung "Ich bin Leben, das leben will" mit großformatigen Exponaten des Fuldaer Fotografen Christof Krackhardt war 2015 im Auftrag der evangelischen Gesamtgemeinde Fulda entstanden. Unter den Überschriften "Frieden, Gesundheit, Wasser, Ernährung, Arbeit, Frauen und Kinder" wurden die Fotografien durch Informationstafeln ergänzt. Mit vielen Fotokampagnen, u.a. auch für Brot für die Welt, hat sich Christof Krackhardt einen Namen gemacht. Mit seinen eindringlichen Porträts von Menschen aus der ganzen Welt will er zu verantwortlichem Handeln anregen. "In unserer Welt hängt alles miteinander zusammen", so Krackhardt.  Der studierte Sozialpädagoge hatte viele Jahre als PR-Berater gearbeitet, bevor er sich als Fotograf selbstständig machte. Die Fotos seien im Garten des Umweltzentrums im Rahmen der Fairen Woche sehr gut wahrgenommen worden, freute sich der Fotograf.

Zum Abschluss des Gottesdienstes erinnerte Stadtpfarrer Buß daran, dass das Danken und Teilen beim Erntedankfest zusammengehören. Gott habe den Menschen die Erde anvertraut, mit der Aufgabe, die Schöpfung zu bewahren und für Gerechtigkeit einzutreten: "Wenn ein Glied leidet, leiden alle mit", sagte Buß. Jeder einzelne könne zu mehr Gerechtigkeit auf der Welt beitragen, wenn es auch nur kleine Dinge seien. (pm) +++


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