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Erster Kreisbeigeordneter Dr. Jens Mischak (CDU, von links) stattet der „Praxis an der Ohm“ einen Besuch ab. medizin+ Stipendiat Moritz Schneider (Dritter von links), absolviert dort ein Praktikum. Susanne Sommer, Fachärztin für Allgemeinmedizin, bietet ihm einen ausgezeichneten Praktikumsplatz. Auch Andreas Sommer, Bürgermeister der Gemeinde Mücke, begrüßt Schneider in der Gemeinde. ( - Foto: Christian Lips/Vogelsbergkreis

MÜCKE Stippvisite beim Stipendiaten

"Wichtiger Beitrag zur zukünftigen medizinischen Versorgung"

06.10.20 - Moritz Schneider aus Nidda startet in sein zweites Stipendiaten-Jahr – und ist begeistert vom Hausarztberuf. Er erhält im Rahmen des Stipendiums "medizin+" monatlich 400 Euro und hat sich verpflichtet, nach seiner Facharztausbildung drei Jahre im Vogelsbergkreis zu arbeiten. In der "Praxis an der Ohm" in Mücke-Ruppertenrod absolviert der angehende Mediziner einen Teil seiner Ausbildung. Erster Kreisbeigeordneter und Gesundheitsdezernent Dr. Jens Mischak (CDU) stattet dem medizin+ Stipendiaten in der Praxis Susanne Sommer, Dr. Mehriar Aliakbari und Christian Wulsch, allesamt Fachärzte für Allgemeinmedizin, in der Ruppertenröder Praxis einen Besuch ab. Auch Andreas Sommer, Bürgermeister der Gemeinde Mücke, begrüßt den jungen Stipendiaten.

"Seit 2016 läuft das Stipendienprogramm ‚medizin+‘ im Vogelsbergkreis und bietet momentan sechs Medizinstudenten beste Voraussetzungen für die Ausbildung", sagt Dr. Mischak. "Zum ersten Mal habe ich nun auch die Möglichkeit, einen Stipendiaten in der Praxis zu besuchen - schön zu sehen, dass Menschen am Anfang ihrer beruflichen Entwicklung den Weg in Landarztpraxen finden", fügt Dr. Mischak an.

Moritz Schneider, der in einigen Wochen in das siebte Semester startet, ist nun im zweiten Stipendiaten-Jahr und genießt seine Zeit in der Landärztepraxis. "Ich habe das bestmögliche Praktikum gefunden", sagt der angehende Mediziner, kurz nachdem er eine Hausbesuche-Tour beendet hat. "Denn im Prinzip lerne ich drei verschiedene Praktikumsstellen kennen. Jede Ärztin und jeder Arzt hat zum Beispiel bei der Behandlung oder dem Umgang mit Patienten seine eigene Herangehensweise – das ist sehr interessant." Er habe gezielt nach Praxen gesucht, die etwas breiter aufgestellt seien, um mehr Impulse mitnehmen zu können, fügt er an. Einen Teil seiner praktischen Ausbildung hat Schneider, der in Frankfurt studiert, in einem Krankenhaus in Offenbach absolviert. "Dort ist man eine Nummer, im Vergleich zu einer Landarzt-Praxis ist das ein deutlicher Kontrast. Alles ist offener, angenehmer und man geht respektvoll miteinander um", berichtet der Medizin-Student von seinen Erfahrungen.

In den Alltag der "Praxis an der Ohm" ist Schneider intensiv eingebunden. Er begleitet das Ärzteteam auf Hausbesuchen, ist bei Patientengesprächen dabei und bereitet medizinische Check-ups vor. Alle zwei Stunden wechselt er von Arzt zu Arzt und lernt so viel vom Landarzt-Tagesgeschäft kennen. Dieses ist stark geprägt vom engen persönlichen Kontakt. "Viele Familien kennt man seit Jahren, begleitet Großeltern, Eltern und Kinder – das ist ein ganz besonderes Patientenverhältnis", fügt Susanne Sommer an - auch für Moritz Schneider ein positiver Aspekt des Landarzt-Lebens.

Der angehende Mediziner hat seine Passion gefunden, er möchte die Facharztausbildung zum Allgemeinmediziner machen. Als nächsten Schritt plant er dann als angestellter Facharzt den Weg in eine Praxis. "Ich möchte auch die Dinge jenseits des Umgangs mit Patienten lernen. Denn im Studium lernt man wenig über betriebswirtschaftliche Aspekte oder das Führen einer Praxis. Ich möchte gut vorbereitet starten", sagt Schneider.

Als Facharzt für Allgemeinmedizin wird sich Schneider im Vogelsbergkreis eine Stelle suchen. "Das ‚medizin+‘ Stipendium des Vogelsbergkreises ist ein weiterer Faktor, junge Medizinerinnen und Mediziner in unsere Region zu holen und ihnen hier gute Bedingungen zu bereiten", sagt der Erste Kreisbeigeordnete und wirbt für weitere Bewerberinnen und Bewerber: "Für die kommende Stipendien-Runde sind noch Plätze frei – finanzielle Hilfe und der Aufbau eines lohnenswerten Netzwerks bieten beste Bedingungen für eine erfolgreiche berufliche Zukunft", betont Dr. Mischak. (pm) +++


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