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Benedikt Rützel hat sich beim FC Eichenzell zum Top-Torjäger entwickelt - Fotos: Carina Jirsch

EICHENZELL ON|Sport-Nachspielzeit (1)

Benedikt Rützel: "Dass es für mich so gut läuft, hätte ich nie gedacht"

07.10.20 - Der Sport hat nach der langen Corona-Pause wieder an Fahrt aufgenommen. Fußballer und Tischtennisspieler sind bereits wieder im Einsatz, Hand- und Wasserballer folgen in den nächsten Wochen. Zeit, die Sportler in der neuen Serie "ON|Sport-Nachspielzeit" zu Wort kommen zu lassen.
 
Den Anfang macht Benedikt Rützel. Der Stürmer des FC Eichenzell hat bereits neun Tore auf dem Konto und bildet mit seinem Mitspieler Patrick Broschke eines der gefährlichsten Angriffsduos der Verbandsliga.
 
ON|Sport: Herr Rützel, für sie stehen neun Tore aus den ersten sechs Spielen zu Buche, damit führen Sie die Torjägerliste an. Haben Sie mit so einem Start in ihrer ersten Verbandsligasaison gerechnet?

Benedikt Rützel: Nein, auf keinen Fall. Das kam für mich völlig überraschend, zumal wir nach der Vorbereitung mit der Niederlage gegen Thalau gleich den ersten Tiefschlag hinnehmen mussten. Das es für mich dann so läuft, war nicht zu erwarten.
 

ON|Sport-Volontär Felix Hagemann im Gespräch mit Benedikt Rützel

ON|Sport: Der Übergang von der Gruppen- in die Verbandsliga scheint ihnen ja nicht schwergefallen zu sein?

Rützel: Es ist schon was anderes. Es wird mehr und schneller Fußball gespielt. Als ich noch in Hosenfeld war haben sich viele Mannschaften einfach nur hinten rein gestellt, das ist in der Verbandsliga ganz anders. Hier will jeder Fußball spielen, das macht die Liga zu einer interessanten Herausforderung.
 
ON|Sport: Als sie im Winter kamen, machte ihnen kurz nach dem Start der Rückrunde Corona einen Strich durch die Rechnung. Wie sehr hat das ihre Integration in die Mannschaft beeinflusst?

Rützel: Es war eigentlich kein Problem. Ich wurde super aufgenommen, die Jungs sind echt cool. Außerdem habe ich einige ja schon gekannt. Als dann der Cut durch Corona kam war das schon hart, aber die Integration ging im Sommer dann nahtlos weiter. Wir waren ja auch während der Pause durch WhatsApp-Gruppen und lockere Einheiten in Kontakt. Man hat sich also nie aus den Augen verloren.
 
ON|Sport: Seit wenigen Wochen rollt der Ball wieder. Wie nehmen Sie die geänderten Umstände, Stichwort: Hygienekonzept, rund um den Spielbetrieb wahr?

Rützel: Es war natürlich eine Umstellung, aber in Eichenzell wurden die Hygieneauflagen super umgesetzt. Es ist zwar nach wie vor komisch aber wenn es der Fortführung des Spielbetriebs dient, find ich das eine gute Sache. Das wichtigste ist, dass weiter Fußball gespielt werden kann.  
 
ON|Sport: Der FC Eichenzell hat in dieser Saison zwei Gesichter gezeigt. Starken Spielen wie gegen CSC Kassel, stehen schwache Auftritte wie zuhause gegen Thalau gegenüber. Wie erklären sie sich diese Schwankungen?

Rützel: Es hat seine Zeit gebraucht bis wir uns eingespielt hatten. Es kam der ein oder andere Neuzugang, Mikael Avanesian hat uns kurzfristig Richtung USA verlassen, da ist es ganz normal, dass nicht alles gleich perfekt harmoniert und Schwankungen auftreten. Mittlerweile läuft es aber ganz gut.

ON|Sport: Wer sich scheinbar von Anfang an blind verstanden hat, waren Sie und Patrick Broschke. Sie zählen zu den gefährlichsten Sturmduos der Liga.

Rützel: Auch wir haben unsere Zeit gebraucht. In der Vorbereitung und den ersten Spielen hat man das auch gemerkt. Patrick Broschke kommt aus der Hessenliga, hatte bei der Barockstadt noch eine andere Rolle, hier hat er jetzt mehr Freiheiten, da dauert es bis man sich eingrooved. Es macht auf jeden Fall Spaß mit ihm.  
 

ON|Sport: Am Samstag wurde auf der Jahreshauptversammlung bekannt, dass ihr Trainer Heiko Rützel zum Saisonende sein Amt abgibt und in den Vorstand wechselt. Wie kam diese Nachricht in der Mannschat an?

Rützel: Er hat es uns vor der Versammlung im Training gesagt. Wir waren zunächst auch überrascht, für uns kam es auch aus dem Nichts, aber ich denke, mit dem Team, mit dem er es macht, kann es eine gute Sache werden. Er hat ja auch vorher schon viele Sachen außerhalb des Platzes gemacht. Jetzt sind wir gespannt, wen der Verein als Nachfolger präsentiert.
 
ON|Sport: Ein Nachfolger ist noch nicht gefunden. Was muss denn ein potentieller Trainer aus ihrer Sicht mitbringen?

Rützel: Ich bin offen für neue Charaktere. Wichtig ist für mich der Umgang mit den Menschen. Fußball ist ein Teamsport, da ist es wichtig, dass es charakterlich passt. Fußballerisch und taktisch hat auf diesem Niveau eh jeder Trainer was drauf.

ON|Sport: Die nahe Zukunft heißt am Mittwoch erstmal Bad Soden. Für viele ist die Mannschaft von Anton Römmich der Topfavorit auf den Titel. Rechnen sie sich trotzdem was aus? 

Rützel: Soden ist ein sehr spielstarker, gefestigter Gegner mit viel individueller Qualität. Ich freue mich auf das Spiel, auch wenn es ein harter Brocken wird. Wir haben nichts zu verlieren und wissen, dass wir nicht unbedingt gegen Soden die Punkte holen müssen, da gibt es andere Gegner. Dennoch wollen wir natürlich was mitnehmen.
 
ON|Sport: Wo geht die Reise für den FC Eichenzell noch hin in dieser Saison?
 
Rützel: Das ist schwer zu sagen, die Liga ist sehr eng beisammen. Mit zwei Siegen ist man oben dabei, mit zwei Niederlagen unten im Abstiegskampf. Wir schauen erst einmal nach unten und konzentrieren uns auf den Klassenerhalt 

Benedikt Rützel, vielen Dank für das Gespräch. (fh) +++

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