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Die Proteste halten an, auch am 12. Einsatztag kam es zu Polizeieinsätzen. - Archivfoto: O|N/Luisa Diegel

HOMBERG (OHM) Tagesbilanz

A49: Ende des 12. Einsatztages - zwei verletzte Polizisten

13.10.20 - Begleitet war der 12. Einsatztag einerseits von friedlichen Aktionsformen wie kurzfristigen Blockaden, Mahnwachen, Aufzügen und Baumbesetzungen und andererseits von unfriedlichem und durchaus selbstgefährdendem Verhalten. Rund 30 Gegner der A 49 blockierten Zufahrten zu einer großen Firma in Stadtallendorf. Ein Teil davon zog im Anschluss als Aufzug zu einer Mahnwache auf der Landstraße 3269 an den Herrenwald zwischen Stadtallendorf und Niederklein. Die wenigen vor den Toren verbliebenen Personen beendeten ihre Aktion nach Aufforderung um kurz vor 10 Uhr.

Zwei Personen verschafften sich während der laufenden Baumfällarbeiten, an Absperrungen vorbei Zutritt in den abgesperrten Sicherheitsbereich und kletterten dort 4 bzw. 7 Meter hoch in Bäume. Die Polizei konnte die beiden durch speziell geschulte Höhenrettungskräfte unverletzt und sicher zurück auf den Boden holen.

Nach der Abweisung an einer Polizeiabsperrung umgingen insgesamt 16 Personen diese, überwanden einen Zaun und betraten einen militärischen Sicherheitsbereich. Bei der sich anschließenden Kontrolle flüchteten zwei Personen und versteckten sich in einer Kuhle. Als die Polizei eine Person aus seinem Versteck ziehen wollte, schlug diese unvermittelt zu und traf einen Beamten mit der Faust im Gesicht. Zwei Polizeibeamte erlitten durch den Widerstand Verletzungen. OSTHESSEN|NEWS berichtete bereits ausführlich.

Während der Rodungsarbeiten war die Kreisstraße 12 aus Sicherheitsgründen für den Verkehr gesperrt. Am späten Nachmittag zogen etwa 70 Personen in Homberg/Ohm im Rahmen einer Versammlung friedlich von der Ohmtalschule bis zum Rathaus und hielten auf dem Weg und vor dem Rathaus Kundgebungen ab. Die Polizei ermöglicht stets die
friedliche Ausübung der Meinungs-Versammlungs- und Demonstrationsfreiheit.

Zwei Männer hatten am Mittwoch, 08. Oktober, in Maulbach vor der Festnahme versucht, durch eine polizeiliche Absperrung zu kommen. Der mehrfachen Aufforderung, dies zu unterlassen, kamen beide Männer nicht nach. Sie wurden daher durch Anwendung körperlicher Gewalt zu Boden gebracht und festgenommen. Dabei wurde eine Person leicht verletzt. Eine ärztliche Versorgung der Person war nicht notwendig. Weitere Verletzte sind der Polizei bislang trotz des schon mehrere Tage dauernden Einsatzes im Zusammenhang mit dem Bau der A49 noch nicht bekannt. Dem gegenüber stehen vier Beamte, die nur durch glückliche Umstände unverletzt blieben, als am Samstagabend Steine gleich durch mehrere Fenster des Streifenwagens flogen.

Am Auto entstand ein erheblicher Schaden. Hinzu kommen die beiden heute durch den Widerstand verletzten zwei Beamten. Die Polizei will keine Verletzten – auf keiner "Seite"! Wie bisher lösen die Beamten Situationen weiterhin da wo es nötig ist und wo es geht, kommunikativ und setzen bei weitergehenden Maßnahmen auf Sicherheit statt Geschwindigkeit. Die Polizei geht jedoch genauso entschlossen und konsequent bei der Verfolgung von Straftaten vor. (pm / mi) +++


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