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Im Fenster des Eld-Apostel-Hauses hängt nun diese "Stellenanzeige" - Fotos: Privat

TANN (RHÖN) Neues "Stellenagebot"

"Schäfer für Kernstadt gesucht" - Bürger wollen auf Missstände hinweisen

14.10.20 - Ein originelles "Stellenangebot" beschäftigt aktuell die Bewohner Tanns. "Schäfer*in für die Tanner Kernstadt gesucht" heißt es auf dem Zettel, der an der Fensterscheibe des Elf-Apostel-Hauses prangt.

"Als Schäfer sind Sie primär in der Tanner Kernstadt im Einsatz und betreuen in vollem Umfang einen wachsenden Tierbestand in einer extensiven Beweidung im Kontext des Tourismus. Zu Ihren Aufgaben zählen auch die regelmäßigen Führungen und Leitung der Fragestunden zum Themenkomplex extensiver Beweidung in der Kernstadt Tann (Rhön)."

Ist das wirklich ernst gemeint?

Doch, was hat es damit auf sich? Sollen nun tatsächlich grasende Schafe das Stadtbild bestimmen? Einer der Verfasser des ungewöhnlichen Jobangebotes hat sich bei OSTHESSEN|NEWS gemeldet und aufgeklärt: "Tann verkommt zusehends und niemand kümmert sich wirklich darum", erklärt der Mann, der anonym bleiben möchte. "Wir wollten mit dem nicht ganz ernstgemeinten Stellenangebot auf humoristische Art und Weise darauf aufmerksam machen."

Auf Missstände hinweisen

Zwar wurde die Deko im Elf-Apostel-Haus mittlerweile entfernt, das Unkraut jedoch ...

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Hier möchte sich niemand ausruhen...

Andere kleine Städte und Gemeinden, betont er, "bekommen es doch auch hin, dass es zumindest in den Kernzonen ordentlich aussieht. Hier allerdings fühlt sich seit Jahren niemand mehr zuständig." Das Rathaus, meint er, verweise auf die Eigentümer der Grundstücke, diese wiederum aber fühlten sich auch nicht verpflichtet, Unkraut und Co von den Straßen und Bürgersteigen zu entfernen.

"Wir wollen endlich Taten sehen"

"Völlig daneben", urteilt der Tanner, dem das Wohl der Stadt am Herzen liegt und der sich selbst, beispielsweise in Vereinen, engagiert. "Wir haben es uns auf die Fahne geschrieben, Tourismus-Ort sein zu wollen. Wenn dann aber die Innenstadt aussieht wie eine Weide, die Sitzbänke völlig verkommen sind und die Bürger im Käsblättchen (Tanner Stadtanzeiger) dazu aufgerufen werden, die Beschilderungen der Wanderwege doch am besten selbst zu reparieren, weiß ich nicht, wohin das noch führen soll." (mr) +++


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