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Trotz Gefahren für die Allgemeinheit: Die "Umweltaktivisten" seilten sich am Dienstag nicht zum ersten Mal über einer Autobahn ab - Archivbild: Hendrik Urbin

IDSTEIN / WIESBADEN Auf sie könnten harte Strafen zukommen

Unfall auf A3: Zwei Männer und fünf Frauen vorläufig festgenommen!

15.10.20 - Nach dem schweren Unfall auf der A3 bei Idstein am Dienstagvormittag (OSTHESSEN|NEWS berichtete) hat die Staatsanwaltschaft in Wiesbaden nun ein Ermittlungsverfahren gegen sieben Tatverdächtige im Alter zwischen 20 und 24 Jahren eingeleitet.

Umwelt-Aktivisten verursachen Verkehrsunfall

Am Dienstag ereignete sich dieser schwere Verkehrsunfall, weil die Autobahngegener ...Fotos: Wiesbaden 112

Radikale hatten sich am Dienstag von einer Autobahnbrücke in Höhe Idstein abgeseilt, um den Verkehr lahmzulegen. Infolgedessen entwickelte sich ein Stau, ein 29-jähriger Pkw-Fahrer konnte, nach Aussage eines Polizisten, das Ende nicht erkennen und krachte in einen vor ihm stehenden Lkw. Der Mann wurde dabei schwer verletzt und ringt zur Stunde noch immer um sein Leben. Während der Unmut über die A49-Gegner in der breiten Bevölkerung wächst, zeigten die Aktivisten am Dienstagabend keine Einsicht. Die Gruppierung "Wald statt Asphalt" twitterte beispielsweise, dass der Verkehrsunfall "Alltagsgeschehen" sei.

Fünf Frauen, zwei Männer

Wie Oberstaatsanwalt Oliver Kuhn der Staatsanwaltschaft in Wiesbaden auf Nachfrage von OSTHESSEN|NEWS mitteilt, habe die Polizei fünf Frauen und zwei Männer vorläufig festgenommen, die in Verbindung mit der Abseilaktion gebracht werden. Sechs davon seien mittlerweile wieder auf freiem Fuß, die siebte Person, die sich bisher weigert, ihre Personalien offenzulegen, würde noch heute dem Haftrichter vorgeführt werden.

Tatverdächtige haben Strafen zu erwarten

"Wir haben ein Ermittlungsverfahren wegen Nötigung im Straßenverkehr und fahrlässige Körperverletzung eingeleitet", erklärt Kuhn. "Je nach Ausgang eines Verfahrens wären Freiheitsstrafen bei einfacher Nötigung bis zu drei Jahren, in einem besonders schweren Fall bis zu fünf Jahren möglich." Zusätzlich seien Geldstrafen denkbar.

"Noch ist nicht klar, ob die sieben Tatverdächtigen allein handelten, oder ob noch weitere Personen – etwa Organisatoren, an der Aktion beteiligt waren. Dies ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen." (mr) +++


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