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- Fotos: Andreas Becker/Philipp Apel

BEBRA Typische Motive

Schandfleck farblich toll gestaltet- Öde Betonwände einer Brücke bunt bemalt

19.10.20 - Eine Brücke im Bebraer Stadtteil Weiterode, über die die Schienenstrecke Bebra-Eisenach verläuft, wird allgemein als "Posten 80" bezeichnet und die Betonwände der Brücke waren in einem sehr verwahrlosten Zustand. Dort hatten in der Vergangenheit immer wieder selbsternannte Graffiti Künstler die Betonwände zu ihrem illegalen Versuchsobjekt auserkoren und das sah dann nach einiger Zeit auch genauso aus, wildes Geschmiere ohne Sinn.

Idee entstand vor drei Jahren

Da in diesem Jahr die Kirmes in Weiterode, die eigentlich an diesem Wochenende stattfinden sollte, auch ein Opfer der Corona Pandemie geworden ist, beschloss die Vereinsgemeinschaft Weiterode, dass diese markante Stelle durch eine legale und genehmigte Aktion von Seiten der DB, diesem Schandfleck der Garaus gemacht wird und durch etwas Farbe zu einem zukünftigen Hingucker in ihrem Stadtteil werden soll. Dafür wurde der Verein "Urbane Experimente (U.E)" aus Kassel verpflichtet.

Die Macher: "Urbane Experimente Kassel"

Der im Jahr 2012 gegründete Verein Urbane Experimente (U.E) aus Kassel machte sich an diesem Wochenende ans Werk und bemalten, nach der zuvor erstellten und auch von der DB so genehmigten Vorlage, die Fläche mit bunten Motiven. Im Laufe des Tages nahm das Bild immer mehr Formen an und am Abend blieben viele Leute stehen und schauten was dort passiert, freuten sich wenn sie einen Punkt gefunden hatten, oder rätselten was das nächste Bild welches gerade in Arbeit war, wohl werden wird.

Es wurden auch Typische Motive von Weiterode in das Bild Integriert, der Stripper, die Kirche, das Festzelt, die Linde, der Stirnpilz, sowie der Kräutergarten mit einem Brunnen und natürlich durfte ein Zug auch nicht fehlen. An einer Seite wurde auch das Wappen der Weiteröder mit Spraydosen angesprüht.

Sehr gelungen ist auch das hügelige Hessische Land, wie es hier typisch ist sowie der Stadtteil Weiterode, der im Gleisdreieck liegt. Bleibt zu hoffen, dass diese farbenfrohe Ansicht auch so recht lange erhalten bleibt und wilde Sprayer sich von dem tollen Objekt fernhalten.

Hintergrund:

Der 2012 gegründete Verein Urbane Experimente (U.E.) setzt sich aus einem interdisziplinären Team zusammen. Zielsetzung des Vereins ist es, ungenutzte Potenziale öffentlicher Räume aufzuzeigen und durch urbane Kultur, wie Ausstellungen, Aktionen und Musik, in das Bewusstsein der Menschen zu rücken.

Das vom Urban Experimente e.V. im Gründungsjahr initiierte langfristige Kunstprojekt ‚Raum für urbane Experimente‘ (RuE) hat sich von Beginn an zu einer etablierten Spielwiese subkultureller Disziplinen entwickelt. Das interdisziplinäre Projektteam setzt sich gegenwärtig aus ehemaligen und aktuell Studierenden aus den Fachbereichen Architektur, Stadtplanung, Kunst, Produktdesign und Soziologie sowie einem Schüler zusammen.

Das Team arbeitet gemeinsam daran, ungenutzte Potenziale innerstädtischer Räume auf unkonventionelle Arten und verschiedenste kreative Weisen zu aktivieren. Stellvertretend für diese in Kassel unzähligen öffentlichen Räume werden die beiden Unterführungen am Weinberg und am Holländischen Platz bespielt, welche wir mit der Projektinitiative bereits nachhaltig als außergewöhnliche, überregional wohl einmalige Kunst- und Veranstaltungsorte beleben konnten. Dabei arbeitet RuE eng mit der Stadt Kassel zusammen und kooperiert zudem wiederholt mit anderen Projekten und Vereinen. (pm/Gerhard Manns)+++


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