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"Das war eine glatte Sechs!" Eltern- und Schüler zum Schulbeginn
20.10.20 - Für die Schüler in der Region begann am Montag der Unterricht nach den Herbstferien. Heißt: Maskenpflicht auf dem Schulgelände, jedoch nicht während des Unterrichts sowie Einhaltung der Abstands- und Hygienemaßnahmen. Viele Eltern hatten sich im Vorfeld darüber beschwert, dass zu wenige Schulbusse in der Vergangenheit eingesetzt worden seien. Die Landkreise Fulda sowie Hersfeld-Rotenburg reagierten – und orderten mehrere Zusatzbusse.
Doch, hat sich die Situation dadurch tatsächlich entspannt? OSTHESSEN|NEWS hat Schüler und Eltern nach ihrer Meinung gefragt.
Gleich mehrere Beschwerden kamen aus Großenlüder. "Leider war der Start für die Kinder aus Großenlüder eine Katastrophe", schreibt beispielsweise O|N-Leserin Carolin: "Gequetscht, wie Ölsardinen, standen sie im Zug auf der Bahnstrecke Gießen-Fulda. Ausgerechnet heute Morgen fuhr die Bahn auch noch mit einem Waggon weniger, obwohl es auch sonst morgens schon zu eng ist und die Kinder vor den Toiletten zwischen Fahrrädern sitzen müssen."
Annette Schrimpf teilt diese Meinung: "Nachdem sich die Stadt, die Schulträger und die Elternbeiräte so viel Mühe gegeben haben, den Schulweg sicherer zu gestalten, macht die HLB genau das Gegenteil." Ihr Urteil: "Das war eine glatte Sechs!"
Auch der Schülerregionalzug, der über Schlüchtern, Flieden und Neuhof nach Fulda fährt, sei überfüllt gewesen, berichtet ein Betroffener. "Oft fällt es schwer, überhaupt noch in den Zug zu kommen. Schüler stehen auf engstem Raum zusammen, alle Sitzplätze sind belegt. Man kann sich keinen halben Meter im Zug bewegen. War natürlich nach den Ferien null besser, jedoch gibt es keine Alternative für uns, den Schulweg zu bestreiten."
Familie K.
Melissa meint: "Ich bin auf der Richard-Müller-Schule und wollte einen Bus vom Stadtschloss zum Pappelweg nehmen. Da der Bus zu voll war und nur drei Busse von Stadtschloss zwischen 7:00 Uhr und 8:00 Uhr fahren, musste ich laufen. Wenn man von ZOB einen Bus nehmen will, kommt man da ganz oft nicht mehr rein, weil am ZOB noch mehr Leute einsteigen."
Stefanie Wittner schreibt
Eine andere Erfahrung hat M. Kischporski gemacht. "Die zusätzlichen Busse müssen sich wohl erst noch herumsprechen - auf der Linie 60 war unsere Tochter heute Morgen fast alleine im Zusatzbus. Allerdings fährt der ja ohnehin nur bis zum ZOB, auf den Anschlussbus zum Domgymnasium musste Sie 20 Minuten warten (laufen wollte sie aufgrund der Dunkelheit um 7:10 nicht), und die Anschlussbusse waren natürlich voll wie eh und je." (mr) +++