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27.03.09 - Lauterbach

Seniorenbeauftragte Rosemarie Müller neues Mitglied im Kreisausschuss

Rosemarie Müller aus Feldatal wurde am 27. März im Rahmen der Kreistagssitzung in Lauterbach von Kreistagsvorsitzendem Ulrich Künz und Landrat Rudolf Marx zur ehrenamtlichen Kreisbeigeordneten ernannt. Müller rückt für die Schottener CDU-Politikerin Sylke Emmermann nach, die vor Kurzem ihren Lebensmittelpunkt nach Nordfriesland verlagert hatte.

Die Christdemokratin Rosemarie Müller aus Feldatal ist 58 Jahre alt, verheiratet, hat zwei Kinder und ist von Beruf Bürokauffrau. Seit 34 Jahren gehört sie der CDU an, sie ist Mitglied im CDU-Kreisvorstand und stellvertretende Vorsitzende der Senioren-Union. Außerdem gehört sie dem Arbeitskreis Wirtschaft der Union an. Sie ist in zahlreichen Vereinen Mitglied und auch als ehrenamtliche Richterin am Verwaltungsgericht Gießen tätig.

Im September 2007 wurde Frau Müller Seniorenbeauftragte des Vogelsbergkreises, damals noch im Dezernat von Kreisbeigeordneter Emmermann. Dieses Dezernat wird jetzt von Landrat Marx selbst geführt. Ein wesentlicher Schwerpunkt für Rosemarie Müller ist die politische Gestaltung des demographischen Wandels. Dabei gehe es durchaus nicht nur ums "älter werden". Müller: "Wir haben im Vogelsbergkreis nicht nur mit der negativen Bevölkerungsentwicklung zu kämpfen - was uns besonders hart trifft, ist die Tatsache, dass viele junge Menschen den Kreis aus beruflichen Gründen verlassen." Benötigt werde eine gemeinsame Kraftanstrengung über die Parteigrenzen hinweg, um alles zu tun, die Region wirtschaftlich, sozial, infrastrukturell und bildungspolitisch attraktiv zu erhalten. Im Bereich Pflege ist ihr die Einrichtung eines Pflegestützpunktes im Vogelsbergkreis sehr wichtig. Pflegebedürftige und ihre Angehörigen stünden oft einer Vielzahl von Stellen gegenüber, wenn ein Pflegefall eintritt: Pflegekassen, Versorgungsamt, Sozialamt und viele andere sind teilweise zuständig. Der Stützpunkt solle eine Beratung aus einer Hand anbieten. Auf der Homepage der Kreisverwaltung strebt sie eine eigene Seite für Senioren an.

Die Ausweitung von bürgerschaftlichen Hilfen nach den Vorbildern in Maar, Schotten und Schlitz sind der neuen Kreisbeigeordneten ebenfalls sehr wichtig. Bereits in ihrer Telefonsprechstunde habe sie oft erfahren, dass Orte mit Vereinen oder Organisationen, die Hilfen bei nachlassender Mobilität anbieten, für die Wohnortwahl mitentscheidend sein können. Denn: "Menschen möchten so lange wie möglich in ihrer häuslichen Umgebung leben, dies müssen wir mit allen uns zur Verfügung stehenden Ressourcen unterstützen." Dies entlaste nicht zuletzt auch die extrem belasteten Kassen der öffentlichen Hände. Rosemarie Müller möchte in Politik, Wirtschaft, Vereinen, gesellschaftlichen Institutionen und auch im medizinischen Bereich Paten und Botschafter gewinnen. "Nur gemeinsam können wir die Herausforderungen der demographischen Entwicklung meistern." Das bürgerschaftliche Engagement werde in Zukunft für das Gemeinwesen unverzichtbar werden - und sei es zum Teil heute schon. Schulungen müssten die ehrenamtlich Tätigen fachlich gut flankieren. Sie werde sich dafür einsetzen, dass freiwilliges Engagement in der Öffentlichkeit noch stärker gewürdigt wird. +++

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