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FULDA Zwischen widersprüchlich und angebracht!

Lockdown-Light im Anmarsch: Gemischtes Stimmungsbild in der Barockstadt

30.10.20 - Der zweite Lockdown rückt bundesweit näher. Für viele folgt am Montag erneut ein drastischer Einschnitt in das alltägliche Leben: Gastronomien müssen schließen, Veranstaltungen werden auf Eis gelegt - der Schul- und Kindergartenbetrieb läuft jedoch unter strengen Hygienevorschriften weiter. O|N hat sich in der Fuldaer Innenstadt umgehört. Wie ist das Stimmungsbild? Was hält die Bevölkerung von den Maßnahmen der Bundesregierung unter Kanzlerin Angela Merkel (CDU)?

Ein Plakat bei Dipperz an der Bundesstraße. Foto: privat

Das Infektionsgeschehen muss dringend gestoppt werden. Die Frage nach dem 'wie' spaltet die Meinungen - auch in der Barockstadt: Die neuen Corona-Maßnahmen werden als widersprüchlich, überzogen oder als genau richtig aufgefasst. Ein O|N-Leser schickte uns in einer E-Mail ein Plakat, das über einer Brücke an der Bundesstraße bei Dipperz hängen soll mit der Aufschrift: "Lockdown tötet Existenz". Es gebe da wohl Menschen, die nicht mit den Maßnahmen zufrieden sind, heißt es ironisch in der Mail.

"Kindergärten und Schulen sollen geöffnet bleiben"

Lucia Rubin Garcia

In der Bahnhofstraße erklärt Lucia Rubin Garcia ihre Sicht der Dinge. Sie vergleicht die Situation mit Spanien. "Dort haben wir höhere Inzidenzzahlen, die Maßnahmen sind nicht so streng - deshalb finde ich die Vorkehrungen hier nicht schlecht." Ihre Mutter und weitere Familienmitglieder leben in Madrid und hätten sich bereits mit dem Corona-Virus infiziert. "Deshalb ist es umso wichtiger, Maßnahmen zu treffen." Schulen und Kindergärten sollten unbedingt weiterhin geöffnet bleiben. "Mein Sohn geht in den Kindergarten - ich habe schon etwas Angst, aber die Kinder brauchen den Kontakt zu anderen." Dies sei für ihre Entwicklung wichtig.

Gastro unterstützen - "Bestellt euch Essen nach Hause!"

Cornelia Watzka

Für Cornelia Watzka kommt der erneute Lockdown zu spät. "Die Maßnahmen hätten früher greifen sollen, dann wäre die Zahlen nicht so explodiert wie jetzt." Ihr Appell: Die Restaurants in der Umgebung unterstützen. "Nutzt den Abholservice und bestellt euch Essen nach Hause." Auch das Konzept von "Support your locals" sollte sich jeder zu Herzen nehmen und die kleinen Läden um die Ecke aufsuchen.

Im Lockdown neue Hoffnung schöpfen

Meltem Metin

Meltem Metin sieht im Lockdown Hoffnung. "Vielleicht können wir dadurch innerhalb von vier Wochen die Neuinfektionen reduzieren und wie im Sommer fortfahren." Natürlich sei es schade für die Gastronomie-Branche. "Die Betreiber sind an ihrer Grenzen angelangt. Sie haben alles Mögliche getan und sich an die Vorschriften gehalten - jetzt müssen sie wieder dafür büßen." Metin habe selbst einen Gastronomen in der Familie, dieser leide sehr unter den Bestimmungen der Regierung. 

Weitere Stimmen zu dem Thema finden Sie in unserem O|N-Video. (mkr) +++


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