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Besichtigung der Schieberkammer zwischen den beiden Trinkwasserbehältern von links: Martin Heß, Wolfram Mohr, Hans-Jürgen Eiffert, Edwin Staubach und Bürgermeister Ziegler. - Fotos: gr/ Ing. Büro Heß

HERBSTEIN Versorgungssicherheit der Bürger

Rixfeld erhält Trinkwasser aus dem "U-Boot": Offizielle Inbetriebnahme

02.11.20 - Der alte Trinkwasser-Hochbehälter im Herbsteiner Stadtteil Rixfeld war alt und mit zweimal nur 50 Kubikmeter Inhalt zu klein. Zudem lag er relativ niedrig mit niedrigem Versorgungsdruck und entsprach damit nicht mehr den hohen technischen Anforderungen an Anlagen zur Wasserversorgung. Eine Sanierung mit Erweiterung war technisch sehr aufwändig und damit auch teuer, sodass sich die Stadt Herbstein zu einem Ersatzneubau entschieden hat.

Vor der Einarbeitung in den Boden, sah der Hochbehälter wie ein U-Boot aus. ...

Die Zapfanlage für das Brauchwasser besteht aus der Zapfstelle selbst, dem Vorratsbehälter ...

Aus der Vielzahl an Varianten für Trinkwasser-Hochbehälter hat sich die Stadt Herbstein für einen Kunststoffbehälter aus PE der Firma Hawle entschieden. Bei einem Ortstermin mit Bürgermeister Bernhard Ziegler, Ortsvorsteher Hans-Jürgen Eiffert, Martin Heß vom Ingenieurbüro Heß, sowie Wolfram Mohr und Edwin Staubach von der städtischen Bauverwaltung wurde der neue Hochbehälter jetzt vorgestellt und offiziell in Betrieb genommen.

Es handelt sich um ein System aus Fertigteilen, die in der Firma gefertigt, mit einem Spezialtransport angeliefert, vor Ort gestellt und verschweißt werden. Der Behälter besteht aus zwei Wasserkammern aus Rohren DN 3000 mm, jeweils 16,20 Metern lang und mit einem Speichervolumen von 2 x 100 = 200 Kubikmeter. Die Brandreserve beträgt 100 Kubikmeter. Für die Trinkwasserversorgung des Stadtteils Rixfeld stehen damit 100 Kubikmeter zur Verfügung. In das Volumen sind ausreichend Reserven für steigenden Wasserverbrauch eingerechnet. Zwischen den Wasserkammern liegt eine acht Meter lange Schieberkammer, in der die erforderlichen Rohrinstallationen und die Überwachungstechnik installiert werden.

Gegenüber den bisherigen Hochbehältern hat das Objekt in Rixfeld, eine völlig ...

Der neue Brunnen wurde im Zuge des Baus der Gasverdichterstation in Rixfeld in 2015/2016 ...

Der neue Trinkwasserbehälter wird von der Bevölkerung scherzhaft "U-Boot" genannt, denn so sahen die beiden angelieferten Behälter aus. Er ist etwa 150 Meter entfernt vom Standort des alten Hochbehälters gebaut und liegt damit 15 Meter höher, sodass sich der Versorgungsdruck um 1,5 bar erhöht hat. Bei der Inbetriebnahme gab es erwartungsgemäß Wasserrohrbrüche an potentiell schadhaften Stellen der 70 Jahre alten Wasserleitung. Besonders betroffen war dabei mit 16 Rohrbrüchen der Bereich der Schulstraße.

Rixfeld wird vom neuen Brunnen Rixfeld mit Trinkwasser versorgt. Der neue Brunnen wurde im Zuge des Baus der Gasverdichterstation in Rixfeld in 2015/2016 gebohrt. Der Behälter liegt so im Gelände, dass nach Bodenaushub, Bodenverfüllung und Schutzüberdeckung kein Boden abgefahren werden musste. Die Tiefbauarbeiten wurden von der Firma Schmidt Bau Schlitz GmbH geleistet.

Neben den Erdarbeiten für den Behälter wurden von der Familie Schmidt Bau auch die beiden Wasserleitungen, die Druckleitung vom Tiefbrunnen zum Befüllen des Behälters und die Fallleitung in das Versorgungsnetz Rixfeld, vom alten zum neuen Hochbehälter verlängert. In den Rohrleitungsgraben sind auch die Strom- und Signalleitungen mit verlegt. Die Zufahrt zum Hochbehälter wurde asphaltiert. Der Zugang zum Hochbehälter auf dem Grundstück ist gepflastert. Der Zaunbau steht noch aus. Baubeginn war am 13. Juli 2020 und Bauende am 26. Oktober 2020.

Die Baukosten für den Trinkwasserbehälter mit Schieberkammern und Rohrinstallationen bezifferte Bürgermeister Ziegler mit 230.000 Euro. Für die Erd- und Tiefbauarbeiten seien Kosten von 170.000 Euro entstanden. Bodengutachten, Honorare und Elektroinstallation hätten 40.000 Euro betragen.

Ortsvorsteher Hans-Jürgen Eiffert zeigte sich erfreut über den etwas höher gelegenen Hochbehälter, denn damit gebe es mehr Versorgungssicherheit für die Rixfelder Bürger. Der alte Hochbehälter wird nun durch die Jagdgenossenschaft für die Versorgung der Landwirtschaft mit Brauchwasser, besonders für das Weidevieh, genutzt und wieder durch die ehemaligen Schürfquellen mit Wasser versorgt. (gr) +++


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