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Der Castortransport schreitet voran. - Archivfoto: O|N/Hendrik Urbin

REGION Atommüllbeladene Castorbehälter aus England

Frachter "Pacific Grebe" legt in Nordenham an - Verladung auf Zug begonnen

02.11.20 - Der umstrittene Atommüll-Transport kommt voran und hat am Montagmorgen im Hafen in Nordenham (Niedersachsen) angelegt. Bereits am Sonntagabend kam es in Nordenham, Oldenburg und Göttingen zu Protesten seitens der Atomkraftgegner - unter anderem beteiligte sich das Aktionsbündnis "Castor stoppen". Mit weiteren Aktionen ist zu rechnen.

Das Schiff mit insgesamt sechs Castor-Behältern ist gegen 06.15 Uhr im Hafen von Nordenham eingetroffen. Bereits seit Dienstag vergangener Woche ist die Ladung mit hochradioaktivem Atommüll unterwegs. "Die 'Pacific Grebe' hat ihr Etappenziel - Nordenham - erreicht. Eskortiert wurde das Atommüllschiff von einem Großaufgebot der Polizei", heißt es seitens der Aktivisten.

Verladung von Castor-Behältern

Das Schiff ist am Hafen angekommen. Foto: Twitter "Atommüll & Castor-Protest"

Auch eine Sprecherin des Aktionsbündnis "Castor stoppen" bestätigte dies auf Nachfrage von OSTHESSEN|NEWS. "Als Nächstes werden die Behälter auf die Transportwaggons verladen - wir beobachten diesen Vorgang - es ist jedoch sehr stürmisch und windig. Eventuell kommt es hier zu Verzögerungen." Im Laufe des Vormittags wurde bereits der erste blaue Castor-Behälter mit einem Kran vom Bord des Schiffes verladen. Die Dauer des Umladens könne sich noch bis Dienstag hinziehen, erklärte ein Polizeisprecher gegenüber der Hessenschau. Zudem sei die Lage ruhig. 

Wie die weitere Route aussehen wird bis zum Zwischenlager nach Biblis (Hessen), ist noch nicht bekannt. Bis zum Zwischenlager werde eine Fahrtzeit von 14 Stunden einkalkuliert. Laut Hessenschau-Informationen laufen alle Vorbereitungen am früheren Atomkraftwerk: Die Polizei habe die Parkplätze abgesperrt und ist mit Einsatzkräften der Pferdestaffel vor Ort. Atomgegner bereiten sich währenddessen auf weitere Protestaktionen entlang der möglichen Fahrstrecken vor. Geplant sind Kundgebungen oder Mahnwachen. O|N bleibt an dem Thema dran und berichtet über die aktuellen Entwicklungen. (mkr) +++


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