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In zehn Kommunen ist am gestrigen Sonntag gewählt worden - Symbolbild: O|N

REGION Erwartbares, aber auch zwei Überraschungen

Bürgermeister-Direktwahlen: das war der Super-Wahl-Sonntag in Osthessen

02.11.20 - Ein Super-Wahl-Sonntag hat gestern Abend viele osthessische Wählerinnen und Wähler, aber natürlich erst recht die Kandidaten und die fleißigen Wahlhelfer in Atem gehalten. In zehn Kommunen im Landkreis Fulda, dem Vogelsberg, Hersfeld-Rotenburg und dem Main-Kinzig-Kreis stand die Direktwahl eines neuen Bürgermeisters an - und das unter Coronabedingungen, die schon die Intensität der diversen Wahlkämpfe erheblich eingeschrumpft hatten. Da, wo nur ein einziger Kandidat ins Rennen ging, wie Rainer-Hans Vollmöller (CDU) in Lauterbach, Sascha Spielberger (parteilos) in Freiensteinau oder Dieter Hornung (CDU) in Burghaun, waren eigentlich nur die Anzahl der Stimmen und die Höhe Wahlbeteiligung spannend. Dafür war der Wahlausgang in Wartenberg, Haunetal und Kalbach umso weniger vorhersagbar und entsprechend mit Hochspannung erwartet worden.

Sowohl der klare Sieg von Amtsinhaber Dr. Olaf Dahlmann (SPD) mit 70,95 Prozent in Wartenberg als auch die 67,3 Prozent, die der unabhängige Kandidat Mark Bagus aus dem Stand in Kalbach holte, sorgten für offene Münder - nicht nur bei den jeweiligen Gegenkandidaten und deren Anhängern. Auch die beiden künftigen Bürgermeister hatten mit einem so klaren Entscheid ihrer Anhänger nicht rechnen können und freuten sich über die unerwartet große Zustimmung der Wähler. Knapper war das Ergebnis in Haunetal; doch die klare Abwahl des Amtsinhabers Gerd Lang (unabhängig) zugunsten seines Kontrahenten Timo Lübeck (CDU), der mit 59,88 Prozent gewann, war so nicht vorhersehbar gewesen. Thomas Rohrbach (parteiunabhängig) bleibt Bürgermeister der Marktgemeinde Niederaula und geht in seine dritte Amtsperiode. Die einzige weibliche Gewinnerin bei den zehn Bürgermeisterwahlen ist Katja Gonzales Contreras (parteilos), sie setzte sich gestern mit 65,1 Prozent der Stimmen gegen drei Mitbewerber durch.

Dass die Wahlbeteiligung dort, wo die Wähler keine Alternative zum einzigen Bewerber geboten bekamen, wie in Burghaun (43,2 Prozent) oder Lauterbach (34,53 Prozent), nicht über die 50 Prozent-Marke kam, ist kaum verwunderlich. Keine Wahl zu haben bzw. seinen Unmut über den einzigen Kandidaten nur mit einem 'Nein' ausdrücken zu können, ist eben keine große Motivation zum Kreuzchen machen. Bei der wesentlich spannenderen Entscheidung in Kalbach gingen immerhin 63,77 Prozent der Wahlberechtigten zur Urne - in Wartenberg gaben 67,33 Prozent ihre Stimme ab. 

Noch nicht entschieden ist die Wahl in Steinau an der Straße - was bei immerhin neun Kandidaten wenig überraschend ist. Bürgermeister Malte Jörg Uffeln (parteiunabhängig) war nach sechs Jahren im Amt nicht mehr angetreten. Als Favoriten der Stichwahl in zwei Wochen gehen Timo Jacob-da Rosa und Christian Zimmermann ins Rennen um den Chefsessel im Rathaus. (ci)+++


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