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Die Bundespolizei schützte den Castor-Transport zum Endlager Biblis. Ein Zwischenstopp wurde in Hünfeld eingelegt. - Fotos: Hendrik Urbin

HÜNFELD Während Corona-Pandemie

Im Mittelpunkt des Geschehens: Bundespolizei schützt Castor-Transport

06.11.20 - Ein großes Polizeiaufgebot aus Bund und Land mit etlichen Fahrzeugen und auch mit Hubschraubern versammelte sich in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch am Hünfelder Bahnhof. Ursache war jedoch kein Verbrechen und auch keine Fortbildung. Grund war ein planmäßiger Halt des Rückführungstransportes für aufbereitete Kernbrennelemente in der Haunestadt. Unter großen Sicherheitsvorkehrungen wurden die Behälter von Großbritannien zunächst auf dem Seeweg unter Begleitung von Schiffen der Bundespolizei nach Nordenham verbracht. Von dort ging es per Bahn weiter nach Biblis. Der bereits für März vorgesehene Rückführungstransport wurde aufgrund der damals noch völlig unklaren Entwicklung der Corona-Pandemie zunächst abgesagt.

Der Polizeihubschrauber IBIS vor dem Polizeipräsidium Osthessen

Zwischenzeitlich konnte die Pandemie mit Maßnahmen des Hygieneschutzes und durch Einhaltung der Abstandsregeln eingedämmt werden und die Verpflichtung zur Rücknahme der Brennelemente wurde wieder in Erinnerung gerufen. Die Bundespolizei und mit ihr die Hünfelder Beamtinnen und Beamten waren dabei intensiv eingebunden und trugen dazu bei, den Transport sicher zum Zwischenlager in Biblis zu bringen. Unter Führung des Abteilungsstabes, mit Hilfe der Unterstützungseinheit, der in zwei Schichten den Einsatzabschnitt "Eingreifkräfte" der Bundespolizei in Hessen leitete, gewährleistete ein großer Teil der Mitarbeiter der Hünfelder Abteilung die reibungslose Einsatzdurchführung. Insbesondere die Technische Einsatzhundertschaft und die Beweissicherungs- und Festnahmehundertschaft waren im Einsatzabschnitt Eingreifkräfte gebündelt, um mögliche Blockaden des Transportes zu verhindern oder zu beseitigen.

Polizeidirektor Werner Friedrich und Polizeihauptkommissar Jürgen Bohl ...Fotos: Bundespolizei

Packstraße des Verpflegungspunktes.

Abseilaktionen von Brücken und Ankettungen an den Schienen können von diesen Spezialisten gelöst werden. Die 1. Einsatzhundertschaft war zunächst zur Unterstützung der benachbarten Bundespolizeiinspektionen eingesetzt und fuhren schließlich zu dessen Schutz im Transportzug mit. Zur Erfüllung des Auftrages wurde der UA Eingreifkräfte zudem von Kräften aus den Bundespolizeiabteilungen Sankt Augustin und Bad Bergzabern unterstützt. Der Polizeiärztliche Dienst war mit seinen Rettungssanitätern den Einheiten unterstellt und unser Arzt sicherte den Einsatz mit einem Rettungshubschrauber aus der Luft ab. Die Hünfelder Logistikeinheit musste pro Tag über 1.200 Personen versorgen. Dies bedeutet, dass insgesamt knapp 12.000 Verpflegungsbeutel gepackt, über 2100 warme Mahlzeiten zubereitet und knapp .1500 Frühstücke bereitgestellt werden mussten. (pm) +++


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