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Das Foto zeigt die Pont de Rohan, ein 500jähriges Brückenhaus über dem Elorn, das Wahrzeichen von Landerneau. - Foto: privat

HÜNFELD Neue Mitglieder gewonnen

Partnerschaftsverein Landerneau hofft auf Begegnungen nach Corona

06.11.20 - Mit hoher Motivation war der neue Vorstand um Loic Barnnier vom Partnerschaftsverein Landerneau in das neue Jahr gestartet, wurde aber jäh durch die Corona-Pandemie ausgebremst. Umso mehr hofft Barnnier, dass die Partnerschaft zwischen Hünfeld und Landerneau im kommenden Jahr wieder durchstarten kann.

Die Motivation ist hoch und die Voraussetzungen sind gut, teilt der stellvertretende Vorsitzende des Hünfelder Partnerschaftsvereins, Arthur Hahn, mit. Im Oktober war eine Begegnung mit Mitgliedern des neu formierten Partnerschaftsvereins und neu gewählte Kommunalpolitikern aus Landerneau in Hünfeld geplant, die allerdings wegen der rasant ansteigenden Infektionszahlen kurzfristig abgesagt werden musste. Dafür soll es aber Mitte November eine Videokonferenz geben, bei der auch Überlegungen zur Planung für das Jahr 2021 abgestimmt werden. Außerdem sollen sich in der Konferenz auch Landerneaus Bürgermeister Patrick Leclerc und sein neuer Hünfelder Amtskollege Benjamin Tschesnok kennenlernen.

Der Hünfelder Partnerschaftsverein hat mittlerweile viele Vereine, die schon in der Vergangenheit in der Partnerschaft engagiert waren, angeschrieben, um das Interesse an Begegnungen abzufragen. Sobald es die Situation zulässt, sollen die Austauschprogramme wieder aufgenommen werden.

Im Landerneau selbst spitzt sich die Situation ähnlich zu wie in Hünfeld. Zwar ist die Zahl der Infizierten in der Stadt selbst nur maßvoll angestiegen, allerdings gelten dennoch dieselben Regeln wie für die Hauptstadt des Finistère, Brest, wo die Zahl der Infizierten drastisch geklettert ist. Die Krankenhäuser sind bislang noch nicht an ihren Kapazitätsgrenzen angelangt. Allerdings werden in der Klinik in Brest auch zahlreiche Patienten aus dem Elsass behandelt, weil dort die Krankenhäuser bereits überlastet sind. Gegenwärtig werden in Brest zwölf Patienten beatmet, die an COVID-19 erkrankt sind.

In Landerneau gelten bereits strikte Regeln im öffentlichen Leben. Der gesamte Sportbetrieb und Übungsbetrieb der Vereine ist eingestellt, Gaststätten müssen um 23 Uhr schließen, um Kindergärten, Schulen und Friedhöfe wurde eine Schutzzone eingerichtet, die nur mit Mund-/ Nasenbedeckung betreten werden darf. Auch in den Geschäftsstraßen in Landerneau ist das Tragen von Masken selbst im Freien vorgeschrieben. Der Schulbetrieb findet nur noch teilweise im Präsenzunterricht statt, Studierende sind zu Hause und verfolgen ihre Vorlesungen online. Dass die Infizierten-Zahlen in Landerneau noch nicht so hoch sind wie in anderen Teilen Frankreichs, führt Loic Barnnier darauf zurück, dass die meisten Bürger sich strikt an die Regeln und getroffenen Maßnahmen halten. Trotz Hygienekonzept und Abstandsregeln verzichten viele Bretonen freiwillig auf die beliebten Besuche in Gaststätten und Cafés. Hotels sind oft leer, dafür sind bei den Urlaubern Ferienwohnungen gefragter denn je. Viele Franzosen bleiben ebenso wie die Deutschen im Land. Allerdings verzeichnete die Bretagne in diesem Sommer einen vergleichsweise hohen Anteil von deutschen Gästen, während die größte Gruppe der Urlauber, die Briten, weitgehend ausgeblieben ist.

Barnnier, der selbst einige Jahre in Deutschland gelebt und bei der Familie Zuspann einen Teil seiner Ausbildung als Koch absolviert hatte, hofft, dass die Deutschen im kommenden Jahr verstärkt wiederkommen und dass auch die Menschen aus Landerneau wieder den Weg nach Hünfeld aufnehmen können. Darauf bereitet sich der Partnerschaftsverein aus Landerneau durch zwei gut besuchte Deutschkurse für Interessenten vor. (pm)+++


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