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PIN eingeben und Geld abheben - müssen Banken Desinfektionsmittelspender in Zeiten der Corona-Pandemie aufstellen? - Symbolbild: pixabay

FULDA O|N-Leserin kritisiert Konzepte

Fehlende Desinfektionsmittelspender in Banken? "Einsatz abwägen"

23.11.20 - Seit Monaten wird in den alltäglichen Lebensbereichen intensiv an Hygienekonzepten gearbeitet. Sei es in der Gastronomie, in Hotels oder im Supermarkt. Eine O|N-Leserin wendete sich an unsere Redaktion mit einer Beobachtung: Ihrer Ansicht nach hätten die Banken in Fulda diesbezüglich Nachholbedarf. Teilweise seien keine Desinfektionsständer aufgestellt. "Andere Branchen haben sich über ein Konzept Gedanken gemacht und wurden jetzt abgestraft. Die Banken haben es nicht einmal nötig, Desinfektionsständer im Eingangs- oder Ausgangsbereich aufzustellen. Dabei wird hier der PIN tausendfach am Tag eingegeben." 

O|N hat nachgefragt. "Banken wie auch andere öffentliche Einrichtungen erarbeiten und gestalten ihre Konzepte selbst", erklärt Pressesprecherin Lisa Laibach vom Landkreis Fulda. Grundlegend gelte überall, die AHA-Regel (Abstand halten, Hygiene beachten und Alltagsmaske tragen) zu befolgen. "Wichtig ist dabei das Händewaschen." Ob dann ein Desinfektionsspender überhaupt notwendig sei, müsse individuell entschieden werden. 

Sparkasse: "Desinfektionsmittel sinnvoll einsetzen und nicht im Übermaß" 

O|N hat bei der Sparkasse Fulda nachgefragt. Archivfoto: O|N/ Martin Engel

"Die Sparkasse Fulda hat sich von Anfang an intensiv mit Hygienekonzepten beschäftigt und sich von Medizinern beraten lassen", so Pressesprecher Richard Hartwig gegenüber OSTHESSEN|NEWS. Die Verwendung von Desinfektionsmittelspendern sähen Experten vor allem im Gesundheitsbereich - demnach in Krankenhäusern, Arztpraxen, Pflegeeinrichtungen oder in privaten Haushalten, in denen schwerkranke Personen leben. In anderen Lebensbereichen rate selbst die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, den Einsatz von Desinfektionsmitteln aufgrund möglicher Nebenwirkungen - darunter Allergien, Ekzeme und Vergiftungen - genau abzuwägen.

Hartwig bestätigt Anfragen von Kunden zu diesem Thema und zeigt dafür Verständnis: "Tatsächlich finden die Menschen in vielen Geschäften Desinfektionsmittelspender vor." Die Sparkasse betrachte das Ganze darum nicht nur unter medizinischen, sondern auch unter Service-Gesichtspunkten. "Die Kunden sollen sich wohlfühlen in unseren Filialen, und zu diesem 'Wohlfühlen' wird in öffentlich zugänglichen Geschäftsräumen – ob medizinisch angeraten oder nicht – selbst nach Ende der Corona-Krise höchstwahrscheinlich auch die Handhygiene gehören." An stark frequentierten Filialen habe die Sparkasse deshalb mittlerweile Desinfektionsmittelspender aufgestellt. (mkr) +++


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