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Michael Köhler, Vorsitzender des Hessischen Heilbäderverbandes. - Foto: Heiko Rhode

REGION 15 Millionen Euro aus Sondervermögen

Gute Nachrichten: Finanzielle Förderung für Heilbäder und Kurorte in Hessen

11.11.20 - Mit zusätzlichen 15 Millionen Euro aus dem Sondervermögen "Hessens gute Zukunft sichern" fördert das Land Hessen die Heilbäder und Kurorte in den nächsten drei Jahren. Darauf verständigten sich die Hessische Landesregierung und die Kommunalen Spitzenverbände im "Kommunalpakt", der in der vergangenen Woche vorgestellt wurde. Damit erhöht sich der so genannte "Bäderpfennig" von 13 auf 18 Millionen Euro.

"Das ist für uns eine gute Hilfe" erklärt der Vorsitzende des Hessischen Heilbäderverbandes, Bürgermeister Michael Köhler, Bad Zwesten. "Unser herzlicher Dank gilt all jenen, die sich in den vergangenen Wochen intensiv mit uns ausgetauscht haben und für uns aktiv geworden sind."

Die Pandemie trifft die Heilbäder und Kurorte in Hessen besonders schwer, denn die kosten- und personalintensive Struktur kann kaum mehr finanziert werden. Der Hessische Heilbäderband geht davon aus, dass in den Heilbädern und Kurorten in den nächsten drei Jahren ein zusätzlicher Finanzbedarf in Höhe von 66 Millionen Euro entsteht. "Kopfzerbrechen" bereiten dabei die Thermen und Bäder, die durch die Schließungszeit im Frühjahr und die verringerte Aufnahme-kapazität über den Sommer hinweg, immense Zuschüsse aus den leeren kommunalen Kassen fordern. "Wir brauchen deshalb zu der bisherigen Hilfe ein dreijähriges Sonder-Programm in Höhe von jeweils 20 Millionen Euro für die Thermen und Bäder, das die Fixkosten abdeckt und einen Teil der hohen Defizite ausgleicht. Von finanziellen Spielräumen für größere Investitionen wagen wir derzeit erst gar nicht zu träumen," macht Vorsitzender Köhler deutlich.

Die Heilbäder und Kurorte in Hessen sind die Zentren für Prävention und Rehabilitation und tragen systemrelevante und unverzichtbare Leistungen für die gesamte Gesundheitswirtschaft. Sie beheimaten über 90 Prozent der in Hessen ansässigen Reha-Kliniken. Von der medizinisch-therapeutischen Kompetenz und den kurspezifischen Einrichtungen profitieren Gäste und in einem besonderen Maße die Bürgerinnen und Bürger. Auch weil in den Heilbädern und Kurorten 40.000 Menschen in der Gesundheitswirtschaft und nochmals mehrere 10.000 Menschen im Tourismus einen Arbeitsplatz finden. (pm) +++


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