Archiv

In diesem Haus in Wildeck-Bosserode tötete der 60-jährige Sohn seine eigene Mutter. - Foto: Gerhard Manns

WILDECK Mord im 950-Einwohner-Dorf

"Absolut furchtbare Tat": Die gesamte Gemeinde steht unter Schock

13.11.20 - Die gesamte Gemeinde Wildeck steht weiterhin unter Schock! Laut den bisherigen Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft tötete ein 60-Jähriger seine 79 Jahre alte Mutter im gemeinsamen Einfamilienhaus im Ortsteil Bosserode - eine unvorstellbare Tat im 950-Einwohner-Dorf. Sowohl der Ortsvorsteher, wie auch der Bürgermeister, sind weiterhin geschockt von der Tat.

Mehr zum Thema

12.11.2020Schock im beschaulichen Bosserode! Sohn (60) ersticht Mutter (79) im Streit

"Es ist eine absolut furchtbare Tat. Ich kann mich an keinen ähnlichen Fall hier in der Gemeinde erinnern. Unsere Gedanken sind bei den Hinterbliebenen. Für die gesamte Gemeinde und im Besonderen für die Bosseröder ist es einfach unfassbar", sagt Bürgermeister Alexander Wirth gegenüber OSTHESSEN|NEWS.

Der gesamte Ort befindet sich in einem Schockzustand

Auch im gesamten Ort ist die Fassungslosigkeit spürbar: "Man merkt den Bewohnern diese Situation stark an. Wenn man in den Medien von solchen Taten Kenntnis nimmt, scheint es immer weit weg. Doch, wenn eine solche Tat im eigenen Ort passiert, herrscht ein großer Schockzustand", befindet Ortsvorsteher Armin Körzell. Die Familie sei komplett in das Dorfleben integriert gewesen. Bei einem kürzlichen Feuerwehreinsatz im Haus machte die Familie einen harmonischen Eindruck, so Körzell weiter. "Unsere Gedanken sind bei den Hinterbliebenen - für die diese Situation besonders schwierig ist. Viele Familienmitglieder wohnen auch in Bosserode, wir versuchen sie bestmöglich zu unterstützen", erläutert Körzell.

Beschuldigter befindet sich in der Justizvollzugsanstalt Kassel

"Ein, von der Staatsanwaltschaft Fulda gegen den Beschuldigten beim Amtsgericht Bad Hersfeld beantragter Haftbefehl, wurde gestern erlassen. Der Beschuldigte befindet sich nunmehr in Untersuchungshaft in der Justizvollzugsanstalt Kassel", erklärt die Staatsanwaltschaft Fulda auf O|N-Anfrage.

OSTHESSEN|NEWS berichtet weiter, sobald nähere Details bekannt sind. (kku)+++