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Fotograf Walter Rammler mit Tomate-Inhaber Nico Tedesco - Foto: Martin Engel

REGION "Restaurants sind keine Infektionsherde"

Support your local Gastro: Hier holen die Osthessen ihr Essen ab!

15.11.20 - Der zweite Lockdown trifft besonders die Restaurants, Bars und Gaststätten wie ein Schlag ins Gesicht. Die, die sich den ganzen Sommer über Hygienekonzepte für den Winter überlegt hatten und Hygieneregeln eingehalten haben, müssen jetzt wieder komplett schließen. Und das trifft gerade die Branche, die durch die Corona-Krise sowieso schon hohe Einbußen zu verzeichnen hatte.

"75 Prozent der gastgewerblichen Betriebe sehen sich aktuell in ihrer Existenz gefährdet. Das geht aus einer aktuellen Umfrage des DEHOGA Hessen hervor. Nach den vorliegenden Ergebnissen droht fast jedem fünften Betrieb (19 Prozent) bereits ab November die Insolvenz wegen Zahlungsunfähigkeit", schreibt Julius Wagner, Hauptgeschäftsführer der DEHOGA Hessen auf Nachfrage von OSTHESSEN|NEWS. Es habe zwar staatliche Hilfen gegeben, doch 84,2 Prozent der Betriebe geben laut DEHOGA an, "dass die geplanten einmaligen Entschädigungen nicht für eine längere Schließung über den November hinaus ausreichten."

Und Wagner gibt zu bedenken: "Die Betriebe haben in den vergangenen Monaten alles dafür getan, um Infektionsrisiken in Hotellerie und Gastronomie zu minimieren. Mit gutem Erfolg: Restaurants und Hotels sind keine Infektionsherde. "

Die DEHOGA hofft jetzt auf die Novemberhilfen für die Gastronomie. "Weil die Klärung der vielen Detailfragen zur Novemberhilfe allerdings noch nicht abgeschlossen ist, hat die Bundesregierung nun Abschlagszahlungen von bis zu 10.000 Euro für Unternehmen angekündigt", so die Pressestelle. Allerdings stoßen diese im Gastgewerbe auf ein geteiltes Echo. Deshalb mahnt Julius Wagner: "Die Novemberhilfen müssen jetzt kommen  – und zwar schnell und unbürokratisch."

Das einzig Positive ist: Wir alle können die Gastronomie jetzt unterstützen! Wenn wir jetzt Essen bei regionalen Restaurants, Pizzerien, Dönerläden oder Asiaten abholen, zeigt sich, dass man in einer Krise zusammen halten kann. Jetzt ist jeder gefragt, denn: Wir alle wollen doch nächsten Sommer wieder in gut besuchten Restaurants sitzen, essen, trinken und Spaß haben. Deshalb gilt jetzt: Lasst die Gastronomie in diesen Zeiten nicht im Stich!

Hier holen Persönlichkeiten aus Osthessen ihr Essen ab:

Michael Brand mit Georgios Eklemes im Rhodos-Grill Foto: privat

Michael Brand, Bundestagsabgeordneter (CDU)

"Es gibt ja in der Region sehr viele, die sich im Lockdown etwas Besonderes einfallen lassen. Bei einem Metzger in Eiterfeld, der in dieser Zeit wirbt, werden wir erstmals eine gebratene Weihnachtsgans holen, viele unserer Gasthöfe machen sehr gut Angebote zu einem fairen Preis. Wir gehen, auch mit den Kindern, gerne mal Gyros essen. Mein Favorit ist der Gyros-Grillteller mit Chili und den hole ich im Lockdown bei meinem Freund Georgios Eklemes im Rhodos-Grill in Fulda ab. Dazu ein Hochstift, und es schmeckt richtig gut!"

Michael Konow Foto: privat

Michael Konow, IHK-Hauptgeschäftsführer

"Meine Familie und ich sind von den vielfältigen gastronomischen Angeboten in unserer Region begeistert. Ich persönlich habe mir das Thema Nachhaltigkeit im Sinne des Dreiklangs aus Ökonomie, Ökologie und Sozialem auf die Fahnen geschrieben. Das gilt auch für die Auswahl der Restaurants, die wir besuchen. Um die heimische Gastronomie in Zeiten des Lockdowns zu unterstützen, nutzen wir häufiger Außerhausverkauf, als wir es in Pandemie-freien Zeiten tun."

Shaggy Schwarz Fotos: Archiv

Shaggy Schwarz, Fuldaer Künstler und Kulturschaffender beim KUZ Kreuz eV.

"Mir ist es generell ein wichtiges Anlegen, die hiesige Gastronomie zu unterstützen, besonderes natürlich in diesen Zeiten. Statt essen zu gehen, hole ich einfach mein Essen in meinen Lieblingsrestaurants oder lasse es mir bringen. Einmal die Woche muss es aber Paneer Madras aus dem Om Shanti sein. Tolles, freundliches Personal und mein absolutes Leibgericht!"

ON-Chefredakteur Christian P. Stadtfeld mit Anton Henning von den Drei Linden ...Foto: Martin Engel

Christian P. Stadtfeld, Chefredakteur von OSTHESSEN|NEWS

"Die Gastronomie hat in unserer Region einen hohen Stellenwert. Gerade jetzt in diesen schwierigen Zeiten ist es wichtig, dass man die lokalen Betriebe unterstützt. Ich habe bei Anton Henning vom Stadtgasthof Drei Linden in Fulda-Neuenberg den "Hennings Böff to go Burger" mit Fleisch und Brötchen aus der Region abgeholt - ein Highlight in der Domstadt."

Walter M. Rammler, Fotograf

"Ich hole mir in der Tomate die beste Pizza nördlich der Alpen ab. Weil ich die gute Qualität schätze und seit langen kenne. "

Sabine Waschke, Landtagsabgeordnete (SPD)

"Wir unterstützen unsere Pizzeria Damla im Dorf. Und wir lieben alle Pizzavarianten."

Dr. Yvonne Petrina

Sabine Waschke

Gabriele Leipold Foto: Sabine Bodtländer

Dr. Yvonne Petrina, Leiterin der Kinderakademie in Fulda

"Die prekäre Lage vieler regionaler Betriebe, darunter der Gaststätten, ist mir bewusst. Vermutlich ist das Sterben kleinerer Betriebe kaum mehr aufzuhalten. Dennoch möchte ich sie gerne unterstützen, und so leiste auch ich einen Beitrag, indem ich meiner Küche ab und an die kalte Schulter zeige und das Essen außer Haus bestelle. Da ich drei Kinder habe, liegen mir besonders kinderfreundliche Betriebe am Herzen. Egal ob Pizza, Curry oder typisch Deutsch - wir wechseln ab und freuen uns auf die Zeit, in der wir wieder in die Gaststätten gehen können. "

Gabriele Leipold, Geschäftsführerin Kreishandwerkerschaft Fulda

"In diesen schwierigen und für uns alle ungewohnten Zeiten ist es uns als regionale Handwerksorganisation natürlich wichtig, unsere Wirtschaft vor Ort zu unterstützen. Von den jetzt verordneten Schließungen sind z.B. wiederum die Gastronomiebetriebe betroffen. Aber auch an einigen unserer Mitgliedern, wie den Betrieben der Fleischer- und Bäcker-Innung, die als Zulieferer der Gastronomie oder als Caterer im Eventbereich tätig sind, ist die Coronakrise nicht ohne Folgen geblieben.

Ich denke, jetzt sind wir alle gefordert, regional zu kaufen bzw. zu bestellen, unabhängig davon, wo bzw. bei wem, Hauptsache der Umsatz bleibt in der Region Fulda."  (Moritz Pappert) +++


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