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Auf der Grünanlage am Hochbehälter am Aschenberg soll der neue Bewegungspark entstehen - Fotos: Stadt Fulda

FULDA Infos bei der Anwohnerversammlung

Gefördertes Leuchtturmprojekt: Inklusiver Bewegungspark am Aschenberg

07.12.20 - Anfang November hatten die Anwohner am Fuldaer Aschenbergplatz ein Rundschreiben der Stadt Fulda im Briefkasten, mit dem sie zu einer Anwohnerversammlung am 1. Dezember eingeladen wurden. Der Grund: auf der Grünfläche am Hochbehälter soll ein inklusiver Bewegungspark entstehen und die umliegend Wohnenden sollten als erste über das Projekt und dessen Gestaltung informiert werden. Gleichzeitig hatten die Anwohner bei der Versammlung Gelegenheit, über das Vorhaben und die Standortdetails zu diskutieren.
 

So sehen die Entwürfe für die Geräte aus Fotos: StadtFulda

Das Konzept des neuartigen Parks ist über einige Jahre hinweg in Kooperation mit der Hochschule Fulda, der AG Spielplatzkompass und mit dem Stadtteilarbeitskreis Aschenberg sowie in enger Abstimmung mit dem Behindertenbeirat der Stadt Fulda entwickelt worden. Das Land Hessen sehe in dem Vorhaben ein landesweites Leuchtturmprojekt zum Thema Inklusion und habe deshalb schon eine entsprechend hohe Förderung in Aussicht gestellt, erklärt die Magistratspressestelle zu dem Vorhaben.

Die Erfahrungen mit dem bereits bestehenden Bewegungspark in der Fulda-Aue beim Umweltzentrum zeigten, dass die Grünfläche durch eine solche Einrichtung nicht beeinträchtigt, sondern im Gegenteil die gesamte Anlage aufgewertet werde, zumal es bei der jetzt geplanten Gestaltung für den Aschenberg nicht nur um die Bewegungs- und Fitnessgeräte gehe, sondern auch um Sitzbänke, um die Aufenthaltsqualität vor Ort zu erhöhen. Nach Einschätzung der Initiatoren werde der bestehende Bewegungspark in der Fuldaaue sehr gut angenommen. Die gleiche Erwartung bestehe jetzt auch am Aschenberg, nicht zuletzt deshalb, weil unter anderem Sportvereine mit einbezogen werden sollen. Viele Menschen im näheren Umkreis seien vermutlich froh über ein kostenloses Fitnessangebot.

Einige Anwohner sorgten sich bereits im Vorfeld, dass für die neue Anlage Grünanlagen weichen müssten. "Schon heute finden hier abendliche und nächtliche Treffen mit Alkohol und Streitereien statt. Mülltonnen werden von der Stadt dort nicht mehr aufgestellt. Die Anwohner müssen dann die Flaschen entsorgen", lautete die Kritik an der Planung. Im Gegensatz zur Einschätzung der Verantwortlichen hieß es, vergleichbare Fitnessstationen würden eigentlich kaum frequentiert. Ob hier Fördergelder versenkt werden sollten, lautete eine andere Vermutung.

In der Präsentation der Stadt wird das Interesse der Anlieger als durchaus ausreichend vorhanden eingeschätzt. Vorausetzung sei, dass der Park gut erreichbar sei und auch so genannte weiche Standortfaktoren wie Mülleimer und ein Leitsystem angeboten würden. Die Geräte sollten barrierefrei erreichbar, gut erklärt und angeleitet werden und sowohl von Einsteigern als auch ambitionierten Sportlern nutzbar sein.

Darüber hinaus sollten sie Anwohner auf ihrem alltäglichen Weg durch die Anlage zur Nutzung animieren. Der niedrigschwellige Zugang soll das Trainieren verschiedener körperlicher und geistiger Fähigkeiten fördern und ein Mehrgenerationen-Treffpunkt für Familien, Sport- und Freizeitgruppen werden. (ci) +++


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