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Carola Rackete wurde am Donnerstag von den Beamten aus einem Baumhaus heruntergeholt. - Archivfoto: O|N / Carina Jirsch

HOMBERG (OHM) Auch Rackete müsste selber zahlen

"Prüfen, die Kosten der Einsätze den Verantwortlichen in Rechnung zu stellen"

15.11.20 - Am Mittwoch erklärte Pressesprecher Jochen Wegmann im OSTHESSEN|NEWS-Gespräch, dass die Polizei derzeit prüft, die Kosten der Einsätze von Polizei und Rettungskräften im Zuge der Maßnahmen für die geplante A49 den Verantwortlichen in Rechnung zu stellen. Dann müsste unter anderem auch Umweltaktivistin Carola Rackete in die Tasche greifen.

Denn am Donnerstag holten die Beamten unter anderem die Klima-Aktivistin von ihrem Baumhaus - in einem Pinguin-Kostüm. Danach wurde Rackete von der Polizei in einem Polizei-Buggy aus dem Wald abgeführt. Die Personalien wurden aufgenommen, darauf folgte ein 24-stündiger-Platzverweis.

Neben einem Strafverfahren könnte der Seenot-Retterin noch etwas anderes blühen: Denn es könnte sein, dass sie den Polizeieinsatz von Donnerstag selber zahlen muss. Wie hoch die Rechnung ausfallen könnte, konnten die Polizeisprecher noch nicht sagen. Doch bei einem Einsatz von drei Mannstunden zu je 65 Euro plus Hebebühne bei einer Tagesmiete von etwa 200 Euro dürften dies etwa 250 Euro sein. 

Jeden Tag steigen die Kosten, was den Polizei- und Rettungseinsatz im Dannenröder Forst angeht. Denn die Autobahngegner setzen alles daran, dass sich durch ihre Protestaktionen die Arbeiten täglich in die Länge ziehen. Noch bis zum 28. Februar darf gerodet werden - heißt, dass die A49-Gegner wahrscheinlich auch solange ausharren werden, um die Arbeiten weiter zu behindern. 

Einsätze auch am Wochenende

Auch am Samstag sind die Beamten wieder im Dannenröder Forst: "Wir verschaffen uns einen Überblick vor Ort und sprechen dort anwesende Personen an", twitterte die Polizei am Morgen. Erneut treffen sie auf großen Widerstand der A49-Gegner, wieder warfen sie Steine und Pyrotechnik auf die Einsatzkräfte. Die Polizei appelliert noch einmal: "Protest ja, Gewalt nein!" Diesen Grundsatz wollen die Beamten auch weiterhin verfolgen. (ld) +++


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