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Das Betriebsgelände auf dem ehemaligen Hoechst-Gelände könnte in Zukunft Heimat eines großen Güter-Terminals werden. - Foto: Kevin Kunze

BAD HERSFELD Auf dem "The Filament Factory"-Gelände

Kombination aus Schiene und Straße in Festspielstadt bald Realität?

24.11.20 - Gibt es in der Festspielstadt bald ein riesiges Güter-Terminal? Der erste Schritt für die Ansiedlung eines Terminals für den kombinierten Verkehr (Schiene/Straße) ist getan. "The Filament Factory" (ehemals Hoechst) hat eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. 

Für die Realisierung des Terminals steht eine Fläche von mindestens 60.000 Quadratmetern zur Verfügung, auf der je nach Design eine Gleislänge von bis zu 740 Meter unter dem Kran möglich sind. Das Unternehmen "The Filament Factory" (TFF) wollte sich auf OSTHESSEN|NEWS-Anfrage nicht direkt äußern - dafür erklärte Gerhard Oswald, geschäftsführender Gesellschafter von "Gomultimodal", die die Machbarkeitsstudie durchführen, das Projekt und das weitere Verfahren. Auch Bad Hersfelds Bürgermeister hat sich nach O|N-Anfrage zum Projekt geäußert.

Günstiger Standort in der Mitte Deutschlands


"Der Standort befindet sich mitten in Europa in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem Scan-Med-Corridor des Trans-European-Network Transport (TEN-T) für den Schienengüterverkehr der Zukunft. Gleichzeitig befinden sich mit kurzen Entfernungen die Zufahrten zu den Autobahnen A4, A5 und A7 sowie der B62. Ferner ist in einer Entfernung von nur zehn Schienenkilometer in Bebra einer der größten Rangierbahnhöfe in Deutschland", erklärt Gerhard Oswald zum günstigen Standort in Waldhessen.

Momentan stillgelegte Schienen könnten auf dem Gelände reaktiviert werden: für ...Foto: Gomultimodal

Da bereits ein zu reaktivierender Gleisanschluss auf dem Gelände der TFF liegen würde, hätten die Eigentümer Interesse daran zu erfahren, ob auf Ihrem Gelände die Ansiedlung eines leistungsfähigen Terminals für den kombinierten Verkehr Schiene/Straße möglich sei, so Oswald weiter. "Daran arbeiten wir nunmehr seit etwa einem Monat. Die Förderung des Kombinierten Verkehrs ist Bestandteil europäischer und deutscher Festlegungen zur Erreichung der Klimaziele in 2030/2050. In Deutschland ist die Zielsetzung im Masterplan Schienengüterverkehr dokumentiert", führt der Gesellschafter fort.

"Wir begrüßen die verkehrspolitisch sinnvolle Perspektive des Projektes mit der Verlagerung und Bündelung von Verkehren auf die Schiene. Zugleich begrüßen wir auch, dass das Beratungsunternehmen vor der Pressemitteilung den Bürgermeister und Mandatsträger der Stadt  über Zielsetzungen der Initiative informiert hat. Sollte die Machbarkeitsstudie zu einem positiven Ergebnis kommen, wird die Stadt als eine der Genehmigungsbehörden in die weiteren Planungen eng eingebunden bleiben. Dann gilt es, in eine verstärkte inhaltliche Diskussion einzusteigen", erklärt Bürgermeister Thomas Fehling.

Das Hamburger Unternehmen, dass sich auf solche Projekte spezialisiert hat, lobte die bisherige Zusammenarbeit und rechnet mit einem Ergebnis der Machbarkeitsstudie Mitte nächsten Jahres. (Kevin Kunze)+++


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