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Vertreter der Stadt und der Firma Bickhardt Bau bei der Vorstellung der Brückenbaumaßnahme. - Fotos: Stefanie Harth

BAD HERSFELD Barrierefrei und drei Meter breit

Raus aus der Warteschleife: Bau der neuen Fuldabrücke ist gestartet

19.11.20 - An diesem Hessentagsprojekt haben sich innerhalb der Bad Hersfelder Stadtpolitik die Geister geschieden: Erst sollte sich die barrierefreie Fuß- und Radwegebrücke bereits zum Landesfest über die Fulda spannen; dann wurde die Errichtung einer 81 Meter langen und drei Meter breiten S-förmigen Brücke zunächst auf Eis gelegt, weil die Aufwendungen für das Bauwerk erheblich teurer ausgefallen sind als ursprünglich angesetzt.

Wird sich über die Fulda spannen: Eine 81 Meter lange und drei Meter breite S-förmige ...Visualisierung: sbp schlaich bergermann partner

Jetzt ist der Startschuss für den Bau der Brücke, die das Areal im Bereich des "Stadions an der Oberau" mit dem gegenüberliegenden Fuldasee-Gelände an der Europaallee verbinden wird, gefallen. Mit schwerem Gerät ist das Kirchheimer Unternehmen Bickhardt Bau angerückt, um den Grundstein für das Bauwerk zu legen. Zunächst stehen Erdarbeiten und Betongründung auf der Tagesordnung. Anfang des nächsten Jahres soll dann die Stahlkonstruktion per Tieflader angeliefert werden. Die in Mihla ansässige Firma Vollack Hallen- und Stahlbau werkelt bereits emsig an dem Gebilde.

S-förmige Schrägseilbrücke in Stahlbauweise


Wie Bauamtschef Johannes van Horrick berichtet, sei eine Bohrtiefe bis zu zehn Metern nötig, damit die Schrägseilbrücke in Stahlbauweise Stabilität bekommt. "Allein die Masten warten mit einer Höhe von 11,40 Metern auf", erläutert er. Läuft alles nach Plan und tritt die Fulda in den Wintermonaten nicht über die Ufer, sei mit einer Fertigstellung im Spätsommer 2021 zu rechnen. Der Eigenanteil der Stadt des vom Land Hessen geförderten Unterfangens beläuft sich auf rund 1,1 Millionen Euro. Das komplette Investitionsvolumen liegt bei circa 2,2 Millionen Euro.

"Mit der neuen Fuldabrücke besteht erstmals ein barrierefreier Übergang über die Fulda. Das Naherholungsareal Fuldaaue wird dadurch deutlich besser für Radfahrer, Touristen und Sportler erschlossen und wird mit den angrenzenden Sporteinrichtungen zukünftig an Attraktivität gewinnen. Der nahegelegene Parkplatz an der Straßenbrücke der B 62 wird zudem neu überplant und verbessert, um mehr Komfort für die Nutzer der Brücke zu schaffen", sagt Bürgermeister Thomas Fehling. Gleichzeitig erhofft sich der Rathauschef, der "Wildparkerei" auf Höhe des Stadions ein Ende bereiten zu können.

Hintergrund: Die bestehende "Rialto-Brücke" ist mittelfristig stark sanierungsbedürftig. Eine städtische Investition von rund 800.000 Euro, also kaum weniger als der Stadtanteil beim Brückenneubau, wäre notwendig gewesen, um das in die Jahre gekommen Bauwerk auf Vordermann zu bringen. Und auch dann wäre es immer noch nicht behindertengerecht oder für Begegnungsverkehre geeignet. Die "Rialto-Brücke" wird noch einige Jahre bis zum Ende ihrer technisch sicheren Lebensdauer genutzt werden können. (Stefanie Harth) +++


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