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Die Gastronomie darf wegen der Corona-Pandemie nicht öffnen und soll darfür die Novemberhilfe vom Bund erhalten - Archivbild: Martin Engel

FULDA Lockdown-Entschädigung muss Priorität haben

MIT Fulda fordert eine sofortige Auszahlung der Novemberhilfen

25.11.20 - Die deutlich steigenden Corona-Infektionen sollen eingedämmt werden. Ab dem November gelten deshalb weitere Maßnahmen, um die steigenden Zahlen in den Griff zu bekommen. Das soll durch die Einschränkung von privaten und gesellschaftlichen Kontakten erreicht werden. Jürgen Diener, Vorsitzender des Kreisverbandes Fulda der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) unterstützt dieses Ziel uneingeschränkt.

Er fordert jedoch dringend, die Konkretisierung der zugesagten Lockdown-Entschädigungen um Auszahlungen umgehend zu ermöglichen. Aufgrund von Beherbergungsverboten und Sperrzeiten-Regelungen im Oktober sowie der seit 2. November bestehenden Schließung der Gastronomiebetriebe und den extremen Einschränkungen in der Hotellerie seien die Liquiditätsengpässe bedrohlich. Die Betriebe stünden mit dem Rücken an der Wand und es drohe eine Insolvenzwelle. Auch die in unserer Region ca. 3000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in dieser Branche brauchten eine langfristige Perspektive.

MIT-Kreischef Jürgen Diener Archivbild: O|N

Das gelte für kleine sowie große Unternehmen im gleichen Maße. Diener fordert, mit pauschalen Abschlagszahlungen sofort zu beginnen. Weiterhin müsse die Möglichkeit geschaffen werden, die Anträge schnellstens zu bearbeiten, damit die vollständige Novemberhilfe für alle Unternehmen spätestens Anfang Dezember ausgezahlt werden könne.

"Restaurants und Hotels seien keine Pandemietreiber"


Diener sagte, Restaurants und Hotels seien keine Pandemietreiber. Er lobte die großen Anstrengungen und Investitionen vieler Betriebe in den vergangenen Monaten, die mit ausgeklügelten Hygienekonzepten Kunden und Mitarbeiter geschützt hätten. Dies gelte besonders für die Hotellerie und die Gastronomie und alle Zulieferer und Dienstleister in dieser Branche. Diese Anstrengungen müssen mehr Anerkennung verdienen.

Schatzmeister Hans Dieter Alt, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, bemängelt die fehlende Planungssicherheit für die betroffenen Unternehmen. Wie geht es nach dem November-Lockdown weiter? Weitere Wellen von Öffnungen und Schließungen würden die Betriebe nicht aushalten – allein rund 20 Milliarden Euro wird laut DIW-Schätzung der November-Lockdown kosten – und die gesellschaftlichen Verwerfungen würden bedenklich zunehmen.

Für die MIT ist es selbstverständlich, dass die angekündigten Entschädigungen der finanziellen Ausfälle jetzt schnell und unbürokratisch kommen müssen. Die Erwartungen der betroffenen Betriebe dürfen nicht enttäuscht werden. Dies gelte für alle Betriebe der Branche und ihrer Zulieferer – direkt oder indirekt betroffen – unabhängig von ihrer Größe. (pm) +++


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