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Vorschläge für die Fulda-Main-Leitung von TenneT wurden veröffentlicht. - Foto: Tennet

LUDWIGSAU Korridornetzentwürfe

Digitaler Dialog: Vorschläge für Fulda-Main-Leitung von Tennet veröffentlicht

26.11.20 - Die Fulda-Main-Leitung ist eine geplante 380 Kilovolt Wechselstromleitung, die ab 2031 das Umspannwerk Mecklar in Ludwigsau, über das Umspannwerk Dipperz bei Fulda mit dem Umspannwerk Bergrheinfeld/West bei Schweinfurt verbinden soll. Mit einer Gesamtlänge von rund 130 Kilometern wird die Versorgungs- und Transportleitung die zweite Verbindung auf der Höchstspannungsebene zwischen Hessen und Bayern. Aufgrund der Nord-Süd-Ausrichtung wird die Fulda-Main-Leitung das bestehende Netz in Hessen und Nordbayern entlasten und die Integration von regional erzeugtem Grünstrom verbessern. Dieser hessisch-bayerische Lückenschluss wird auch dazu beitragen, den überregionalen Stromtransport von norddeutscher Windenergie in die süddeutschen Metropol- und Wirtschaftsregionen zukunftssicher zu gestalten. 

TenneT hatte zum Projektauftakt im Sommer 2020 den Untersuchungsraum vorgestellt und veröffentlicht im zweiten Planungsschritt ab 25. November 2020 den Korridornetzentwurf für die ab 2021 anstehende Bundesfachplanung. Am Ende der rund zweijährigen Bundesfachplanung wird die Bundesnetzagentur als Genehmigungsbehörde einen rund 1000 Meter breiten Korridor festlegen. Anschließend folgt das Planfeststellungsverfahren, in dem die konkrete Leitungsführung geplant wird. Bei der Realisierung des Projektes setzt TenneT auf einen umfassenden Dialog mit Kommunen, Mandatsträgern, Bürgerinnen und Bürgern sowie Vertretern von Bürgerinitiativen, Verbänden und Behörden. Aufgrund der geltenden Infektionsschutzbestimmungen und vor allem auch mit Blick auf die Gesundheit aller Beteiligten können die Dialogangebote aktuell nur im digitalen Raum stattfinden. Hierfür bietet TenneT zwischen 30. November und 14. Dezember für die Vertreter der Kommunen, Bürgerinitiativen, Verbänden und Behörden fünf Korridorsprechstunden an. Für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger werden zusätzlich offene Sprechstunden angeboten. Am 03. Dezember für den hessischen Bereich und am 16. Dezember für Unterfranken.

Auswirkungen auf Mensch und Natur so gering wie möglich halten

Weitere Erläuterungen sowie Informationen zum Anmeldeverfahren für die offenen Bürgersprechstunden stehen unter folgendem Link zur Verfügung: http://tennet.eu/fulda-main-leitung-sprechstunden. Darüber hinaus steht online ein Geoinformationssystem zur Verfügung, das einen detaillierten Einblick in die Korridornetzentwürfe der Fulda-Main-Leitung unter folgendem Link bietet: https://gis.arcadis.nl/age_prod/Mecklar-Bergrheinfeld/Map. Ansprechpartnerin für individuelle Anfragen ist beim Projekt Fulda-Main-Leitung Frau Cindy Schemmel. Als Referentin für Bürgerbeteiligung kann Frau Schemmel per Mail oder Telefon unter folgenden Daten kontaktiert werden: Cindy Schemmel Tel.: 0921/507402424 E-Mail: [email protected]

Wie bei allen Planungen, verfolgt TenneT auch bei der Fulda-Main-Leitung das Ziel, die bau- und betriebsbedingten Auswirkungen auf Mensch und Natur so gering wie möglich zu halten. Dementsprechend großen Wert legt der Netzbetreiber darauf, den im Sommer 2020 begonnen Dialog trotz Corona-Beschränkungen fortzusetzen. Um die Planungsgrundlagen zu verbessern und lokales Wissen in die Planungen mit einzubinden, werden die digitalen Formate ihren Beitrag leisten. Das oberste Ziel der TenneT bleibt, im Jahr 2021 wieder vor Ort und im persönlichen Gespräch mit allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Planungen zu diskutieren und Hinweise aus den Regionen mitaufzunehmen. In dieser herausfordernden Lage wird seitens TenneT um Verständnis geworben, dass die Gesundheit der interessierten Bürgerinnen und Bürgern, der im Auftrag für TenneT handelnden Dienstleistern und den TenneT Mitarbeitern selbst im Vordergrund steht.

Bundesbedarfsplangesetz und Fulda-Main-Leitung

Die Fulda-Main-Leitung wurde bereits 2013 als Projekt P43 in den Bundesbedarfsplan aufgenommen und bei der Novellierung des Bundesbedarfsplangesetztes (BBPIG) 2015 bestätigt. In den kommenden Wochen werden Bundestag und Bundesrat ihre Beratungen zur erneuten Novellierung des Bundesbedarfsplangesetzes abschließen und das Gesetz verabschieden. Damit wird der Bundesgesetzgeber die energiewirtschaftliche Notwendigkeit sowie den vordringlichen Bedarf der Fulda-Main-Leitung als neue 380-kV-Wechselstromverbindung von Mecklar in Osthessen über Dipperz bei Fulda nach Bergrheinfeld/West bei Schweinfurt nochmals unterstreichen. Auf Grundlage des Bundesbedarfsplangesetzes ist TenneT mit der Planung und Umsetzung des Projektes beauftragt. (pm) +++


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