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Ines Claus, CDU-Fraktionschefin im Hessischen Landtag, am Donnerstag in der Zentrale von OSTHESSEN|NEWS. - Fotos: Hendrik Urbin

FULDA Redaktionsbesuch bei O|N

CDU-Fraktionsvorsitzende Ines Claus: "Der Impfstoff kann unsere Lösung sein!"

05.12.20 - "Ich werde mich sofort impfen lassen - und das natürlich freiwillig!", betont Ines Claus am Donnerstag beim OSTHESSEN|NEWS-Redaktionsbesuch in Fulda. Die Fraktionsvorsitzende der CDU im Hessischen Landtag spricht sich damit klar für den Corona-Impfstoff aus und merkt an: "Diese Impfung kann die Lösung für vieles sein und ein Stück weit Normalität zurückbringen."

Noch leicht durchgefroren von ihrem vorherigen Termin erreicht sie am Nachmittag das Redaktionsgebäude von Medienkontor Fulda. Als parlamentarische Beobachterin besuchte sie den Dannenröder Forst und machte sich ein Bild von der aktuellen Lage. "Gerade in Zukunft wird es wichtig sein, dass demokratische Entscheidungen akzeptiert werden. So auch der Ausbau der A49 im Vogelsbergkreis", sagt sie. "Protest ja, Gewalt nein". Die Einsatzkräfte vor Ort leisten viel und gehen an ihre Belastungsgrenze. "Unsere Polizei handelt ruhig und besonnen. Ihr gilt mein besonderer Dank." 

"Das Amt in Zeiten der Krise"

Ines Claus mit O|N-Chefredakteur Christian P. Stadtfeld.

Seit dem 3. April 2020 ist die 43-jährige Volljuristin CDU-Fraktionsvorsitzende und damit Chefin der stärksten politischen Kraft im Landtag - "dieses Amt kenne ich eigentlich nur in Krisenzeiten". Im Moment leiste sie sehr viel Aufklärungsarbeit. "Wieso muss die Gastronomie beispielsweise schließen, obwohl Plexiglasscheiben vorhanden sind?", seien typische Fragen der Hessen. "Fest steht, dass 80 Prozent der Infektionen noch nicht zugeordnet werden können und die Infektionsketten nicht nachvollziehbar sind." Solange dies so bleibe, müsse man jedes Risiko minimieren. "Wichtig ist, dass die Schulen und die Kitas offen bleiben können. Im Gegenzug muss man die Freizeitangebote zurückfahren. Das geht nicht anders."

Verkaufsoffene Sonntage?

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Claus bezeichnet sich selbst als praktizierende Katholikin und erklärt im Hinblick auf das stark diskutierte Thema 'Verkaufsoffene Sonntage in der Adventszeit': "Meiner Meinung nach muss man die Sonntage derzeit anders betrachten. Natürlich gibt es den speziellen Sonntagsschutz, aber man muss auch Existenzen unterstützen und Arbeitsplätze erhalten." Trotz mühseliger Prüfungen, bis hin zum Bundesverfassungsgericht, kann ein verkaufsoffener Sonntag derzeit nicht genehmigt oder "einfach beschlossen" werden. "Wir wollen dem Handel aber helfen und deshalb wird sich die CDU-Fraktion ein passendes Konzept überlegen." Dafür brauche man jedoch auch jeden einzelnen Verbraucher, der das Online-Shopping zurückstellt.

Corona-Impfung als Hoffnungsträger

Derzeit werden mit Hochdruck hessenweit 30 Impfzentren aufgebaut - so auch im Hotel Esperanto in Fulda. Laut Claus könne es ab dem 15. Dezember losgehen. Der tatsächliche Zeitpunkt hänge jedoch von der Verfügbarkeit des Impfstoffes ab. Er wird wohl erst gegen Ende Dezember zur Verfügung stehen. "Das Gute daran ist, dass wir so mehr Vorlauf haben." Sie selbst werde sich sofort impfen lassen und sieht darin großes Potenzial - auch für die heimische Wirtschaft sowie Messen und Veranstaltungen wie etwa den Hessentag 2021 in Fulda: "Die Impfung könnte die Lösung für vieles sein und uns allen ein Stück weit Normalität zurückbringen." (Nina Bastian) +++


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