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Die Gastronomie und Hotellerie Branche wartet auf die versprochenen Novemberhilfen. - Archivfoto: O|N

REGION Hilfspaket der Bundesregierung

Kommen die Novemberhilfen an? Das sagen die Gastronomen der Region

04.12.20 - Der November ist vorbei - auf die Novemberhilfen warten die Betroffenen allerdings noch. Das große Hilfspaket der Bundesregierung soll Gastronomie und Hotellerie vor dem Aus schützen. Unternehmen mit bis zu 50 Beschäftigten sollen 75 Prozent des Umsatzes des Vorjahresmonats erhalten. Beantragen kann man die Unterstützung seit dem 26. November. Doch wie ist der aktuelle Stand? OSTHESSEN|NEWS hat bei Gastronomen der Region nachgefragt. 

Lida Karad von Breuers Restaurant und Weinstube in der Fuldaer Pfandhausstraße. ...Foto: Privat

Lida Karad, Inhaberin von Breuers Restaurant und Weinstube hofft auf eine schnelle Auszahlung: "Wir haben die Hilfe am Mittwoch beantragt. Das dauert natürlich alles seine Zeit, bis so ein Antrag fertig ist. Alles wurde von unserem Steuerberater abgewickelt. Einfach und unbürokratisch war das auf gar keinen Fall. Wir haben auf eine schnelle Auszahlung gehofft und darauf, im Dezember und vor allem an den Feiertagen öffnen zu können. Beides ist nicht geschehen. Wir wissen nicht, wann die Hilfen, die ja eigentlich für den November gedacht waren, ausgezahlt werden. Das macht es natürlich schwierig. Zudem werden von der Novemberhilfe die Kurzarbeiterlöhne und vorher beantragte Unterstützung abgezogen. Im Großen und Ganzen sind wir froh, über unser Außer-Haus-Geschäft zumindest einen Teil der Einnahmen generieren zu können. Das und unsere Ersparnisse helfen uns zu überbrücken."

Björn Helfrich führt den Fuldaer Hof in Maberzell. Archivfoto: O|N

Björn Helfrich vom Fuldaer Hof in Maberzell zeigt sich zufrieden: "Wir haben den Antrag am Donnerstag eingereicht und auch direkt eine Bestätigungsmail bekommen, dass nun alles geprüft wird. Ich habe gehört, dass man bereits nach wenigen Tagen eine Hälfte ausgezahlt bekommt, bevor alles detailliert geprüft wird. Darauf warten wir gerade. Wir haben das Glück, ein gutes Außer-Haus-Geschäft zu haben. Natürlich tut uns die Hilfe sehr gut, aber wir können auch noch selbst etwas beisteuern. Andere Kollegen warten da dringlicher. Dadurch, dass man das Kurzarbeitergeld erst am Ende des Monats abziehen musste, hat sich das ganze natürlich etwas verzögert. Bisher bin ich aber zufrieden."

Thomas Georg Müller leitet die Rabanusstuben in Petersberg. Foto: Privat

Thomas Georg Müller führt die Rabanusstuben in Petersberg: "Bei uns ist die Novemberhilfe bereits angekommen - also der erste Teil. Man erhält eine Auszahlung von 50 Prozent und dann wird der Antrag noch einmal eingehend geprüft. Wir haben den Antrag letzte Woche durch unseren Steuerberater weggeschickt. Die sind aktuell stark überlastet, dafür muss man Verständnis haben. Wir hatten Glück, dass es so schnell ging. Unser Abholservice läuft gut, wir sind froh, diese zusätzlichen Einnahmen zu haben. Immerhin sind die 75 Prozent minus sämtlicher Abzüge nicht unser normales Einkommen, um alles zu decken. Wir kämpfen und tun alles dafür, diese Krise zu überleben. Das schönste Geschenk ist die Solidarität unserer Kunden, sie lassen uns nicht im Stich. Ich hoffe, dass meine Kollegen ebenfalls schnell über die Hilfen verfügen können und so viele wie möglich die Krise überstehen. Der Zusammenhalt innerhalb der Branche ist durch die Pandemie enorm gewachsen."

Eins ist sicherlich klar: die Novemberhilfe unterstützt zwar, ändert aber nichts an der durch die Schließung bedingten schwierigen Situation der Branche - das Weihnachtsgeschäft zu verpassen stellt viele der Unternehmer vor große Herausforderungen. (Michelle Kedmenec) +++


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