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Das Team der DEGUMA-SCHÜTZ GmbH setzt auf die neuesten Technologien. - Foto: Deguma

GEISA Industrie 4.0 in der hessischen Rhön

Arbeitsaufwand um 70 Prozent verringert: Deguma arbeitet an digitalen Zwillingen

05.12.20 - Das Maschinenbauunternehmen Deguma-Schütz aus Geisa bringt Industrie 4.0 in die hessische Rhön. Gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut sie ein System für digitale Zwillinge von Maschinen und Anlagen. Auf Tablets oder mit Smart Glasses sollen Maschinenführer künftig alle notwendigen Informationen und Daten erhalten.

Detaillierte Handlungsanweisungen für Maschinen zu erstellen, bedeutet für Maschinenbauer einen hohen Aufwand – auch weil diese durch die Variantenvielfalt der Anlagen oder technische Neuerungen fortlaufend angepasst werden müssen. Deshalb arbeitet die DEGUMA-SCHÜTZ GmbH im Projekt "AdaptAR" intensiv an einem digitalen System, das herkömmliche Handbücher ersetzt. Das neue System soll Anleitungen nutzerfreundlicher machen und den Arbeitsaufwand um rund 70 Prozent verringern. Mit digitalen Endgeräten wie Tablets oder Smart Glasses werden Maschinenführer direkt am Einsatzort zu einer individuellen Lösung des Problems geführt.

Dafür wird zu jeder Maschine oder Anlage ein digitaler Zwilling erstellt, der alle zugehörigen Auftrags-, Produkt-, Prozess- und Ressourcendaten in einer lokalen Datenbank zusammenführt. Bei der Entwicklung der Software sei das Know-how aller Mitarbeiter gefragt, erklärt die operative Geschäftsführerin Daniela Dingfelder: "Wir testen die neue Software in verschiedenen Beispielanwendungen: Bei der Montage unserer Maschinen beim Kunden, bei der Inbetriebnahme, der Instandhaltung und Aufbereitung."

Der digitale Zwilling wird während der Nutzung mit weiteren Daten aus verbundenen IT-Systemen angereichert. Martin Schulz, Leiter Elektrotechnik, ist gespannt: "Es ist einmalig, wenn die vielen Daten aus früheren Dokumentationen, der Aufbereitung der Maschinen, unserem Qualitätsmanagement und auch der späteren Inbetriebnahme beim Kunden in einem System zusammenlaufen." Für Industrie-Unternehmen entstehen dadurch weniger Kosten für Fachpersonal und Reisen, eine Zeitersparnis bei der Inbetriebnahme, Wartung und Fehlersuche sowie weniger Ausfallzeiten und Unfälle durch die unsachgemäße Bedienung der Anlagen.

Das innovative Projekt "AdaptAR" läuft drei Jahre und wird vom Aachener Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT geleitet sowie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Neben der mittelständischen DEGUMA-Schütz GmbH beteiligen sich elf weitere Partner wie die IG Metall oder Miele. (pm) +++


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