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Noch gibt es nicht ausreichend Impfstoff gegen Corona - Symbolbild: pixabay

REGION Neue Produktionsanlage in Marburg?

Die erste gute Nachricht: Biontech will mehr Impfstoff produzieren

02.01.21 - Gute Nachrichten im Kampf gegen Corona: Der Mainzer Impfstoff-Hersteller Biontech will so schnell wie möglich neue Produktionskapazitäten für das begehrte Serum schaffen. Biontech-Firmeninhaber Ugur Sahin hat nach Meldung der Bild-Zeitung und des Spiegel angekündigt, schon Ende Januar über erweiterte Produktionsmengen des Corona-Impfstoffs verfügen zu können. Zur Zeit übersteigt die Nachfrage das Angebot bei weitem. Sahin hatte beklagt, dass weitere zugelassene Produkte fehlten und dadurch ein Loch bei der Versorgung entstehe. Noch gebe es einfach zu wenig Impfstoff, weil nur der seiner Firma zugelassen sei. In absehbarer Zeit werde aber genügend davon zur Verfügung stehen. Dafür würden eine ausreichende Anzahl spezialisierter Fabriken benötigt, die das Serum in ausreichender Qualität und Menge herstellen könnten, sagte Sahin.

Biontech-Chef Ugur Sahin Foto: picture alliance / REUTERS | Ralph Orlowski

Doch in der  Arzneimittelproduktion könne man nicht einfach umschalten, sodass "statt Aspirin oder Hustensaft plötzlich Impfstoff hergestellt wird". Um die Kapazitätserweiterung so schnell wie möglich umzusetzen, sei Biontech bereits mit fünf europäischen Herstellern als Kooperationspartner im Gespräch, erklärte die Chefmedizinerin von Biontech, Özlem Türeci, die Ehefrau von Sahin.

Dass derzeit zu wenig Impfstoff vorhanden sei, um den großen Bedarf zu decken, hänge laut Biontech auch mit einer zu vorsichtigen Einkaufspolitik der Europäischen Union zusammen. Offenbar sei man irrtümlich davon ausgegangen, es werde ein ausreichendes Angebot verschiedener Hersteller geben, doch der Impfstoff ist nach wie vor äußerst knapp. Der Impfstoff von Biontech und Pfizer ist erst seit kurzem EU-weit zugelassen und wird seit einigen Tagen auch verabreicht. Weitere Zulassungen für Corona-Impfstoffe gibt es in der EU bislang nicht. Doch die Mainzer Firma stellte in Aussicht, eine neue Produktionsanlage in Marburg in Betrieb nehmen zu können - und zwar viel schneller als gedacht. "Unsere neue Produktion in Marburg wird vielleicht schon im Februar, weit früher als geplant, bereit sein und im ersten Halbjahr bis zu 250 Millionen Dosen herstellen können", hatte Sahin dem Spiegel gesagt. (ci)+++


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