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Erst im Dezember gingen die Räumungs- und Rodungsarbeiten im Dannenröder Forst zu Ende. - Symbolbild: O|N / Luisa Diegel

HOMBERG (OHM) "Danni lebt"

Nach drei Wochen: Dannenröder Forst schon wieder besetzt

04.01.21 - Drei Wochen hat es gedauert, jetzt sind sie wieder da: Die Autobahngegner haben im Dannenröder Forst ein Zeltdorf errichtet, direkt hinter Baumhaus-Barrikaden. Doch damit nicht genug: Auf einer 30-Meter-langen Traverse hängt direkt über der gefällten Schneise in zwei-Meter-Großbuchstaben das neue Motto: "Danni lebt".

Erst Anfang Dezember gingen die Rodungen im Dannenröder Forst zu Ende, nachdem die Polizei die letzten Ausbaugegner aus Barrikaden und Baumhäuser herunterholte. Es schien, als könne auf der gefällten Schneise nichts mehr anbrennen, auch wenn die Mahnwache am Dannenröder Sportplatz weiterhin bestehen blieb. Doch nun haben sich etwa ein Dutzend der Autobahngegner zwischen dem Herrenwald und dem Dannenröder Forst eingerichtet, inmitten von den gefällten Bäumen. 

Doch wie konnte das passieren, wenn immer noch täglich Polizisten im Einsatz sind, um die künftige Trasse zu bewachen und um Restarbeiten wie den Abtransport gefällter Bäume zu sichern? Wie die BILD-Zeitung berichtet, sei die Besetzung nur möglich gewesen, da ein Teil des Waldes weder bewacht noch eingezäunt ist. Auf dem südlichen Teil der Trasse stehen Zäune, Natodraht, Flutlichtanlagen und Videokameras. Doch auf der gegenüberliegenden Seite ist davon nichts zu sehen. 

"Widerstand ist ungebrochen"

Screenshot: O|N / Twitter Dannenröder Waldbesetzung

Ganz zur Freude der Gruppe der Ausbaugegner, die nun den Dannenörder Wald erneut besetzt hat. Diese äußerten sich dazu auf Twitter: "Wir haben Zelt, Planen und ein Feuer. Außerdem große Holzhaufen und eine Hängematte in der Traverse, wo die Cops nicht an uns ran kommen. Der Widerstand gegen die A49 ist ungebrochen!", schreiben sie zuversichtlich. 

Bereits nach Ende der Rodungs- und Räumarbeiten Anfang Dezember haben die Autobahngegner weiteren Widerstand angekündigt. "Wir werden mehr sein als jemals zuvor, wir werden stärker werden. Wir sind das Unkraut, das immer wieder kommt. Die Schneise ist zwar geschlagen, die Autobahn aber noch lange nicht gebaut", sagten sie vor einem Monat auf einer Pressekonferenz. (ld) +++


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