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Auch die Friseurläden der Cutting Crew, hier in der Rangstraße in Fulda, nehmen an der Aktion teil. - Archivfoto: Carina Jirsch

REGION Aktion: Licht in Friseursalons

"Zusammenhalt zeigen": Friseure wollen sich Gehör verschaffen

22.01.21 - Seit über einem Monat liegt nun schon der komplette Einzelhandel flach, Geschäfte, Kosmetikstudios oder Friseure sind seitdem geschlossen. Nun hat der Landesinnungsverband Friseurhandwerk zu einer Aktion aufgerufen. Dafür brennt in den Friseurläden Freitag und Samstag das Licht. Mit reger Beteiligung in Osthessen.

"Das Friseurhandwerk möchte sichtbar bleiben und gibt nicht auf", heißt es in einer Pressemitteilung des Verbands. Seit dem 16. Dezember sind alle Friseurläden dicht, das so lukrative Weihnachtsgeschäft fiel weg. Bis mindestens zum 14. Februar wird sich daran nichts ändern, doch für die Zeit danach fordert der Landesinnungsverband passgenaue Hilfsprogramme und eine baldige Öffnung der Friseurläden.

Auch in Osthessen schließt man sich der Aktion an. "Ich erhoffe mir von der Aktion, dass wir auf uns aufmerksam machen. Nach sechs Wochen ist es sehr schwer und es bedroht Existenzen", sagt Sandra Freund von Sandras Hair Design in Fulda.

Solidarisch gegen die Schließungen

"Wir wollen das nicht mehr so einfach schlucken", begründet Cutting Crew-Geschäftsführerin Jutta Ressel, warum auch sie an der Aktion teilnehmen, "es fließt ja nichts. Von den Hilfsmaßnahmen haben wir noch überhaupt nichts bekommen." Gemeinsam wolle man sich nun gegen diesen Lockdown stellen. "Wir müssen das solidarisch miteinander machen. Ich hoffe, dass der Einzelhandel auch dabei ist", so Ressel.

Solidarität ist das Stichwort, warum die Lauterbacher Friseurin Mondani mitmacht. "Wenn viele mitmachen, können wir Zusammenhalt zeigen und die Leute sehen, dass wir auch noch da sind", sagt Sylke Enders-Mondani. Ob die Aktion allerdings dazu führt, schon im Februar wieder öffnen zu dürfen, vermochte sie nicht zu sagen: "Ich weiß nicht, ob damit etwas bewegt werden kann."

Dennoch: nicht nur die Friseur:innen des Landes hoffen, sich mit dieser Aktion Gehör zu verschaffen beziehungsweise gesehen zu werden. Auch viele mittlerweile Wuschelköpfe werden die Daumen drücken. (tw) +++