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Ortstermin im Waldgebiet „Kühnholz“ mit Revierförster Peter Kraus, Dirk Schneider, Bürgermeister Edwin Schneider, Lutz Hammerstädt und Wolfgang Geiß (beide Bauhof Ulrichstein) von links. . - Foto: Dieter Graulich

ULRICHSTEIN Fällung abgängiger Bäume

Verkehrssicherungsarbeiten im Stadtgebiet: Schäden haben zugenommen

24.01.21 - Im Stadtgebiet Ulrichstein beginnen auch dieses Jahr wieder Verkehrssicherungsarbeiten. Das von der Stadt Ulrichstein beauftragte Forstunternehmen Schneider (Mücke-Bernsfeld) fällt dabei in Zusammenarbeit mit dem städtischen Bauhof vor allem abgängige Bäume im Bereich öffentlicher Verkehrswege, die in ihrer Statik erkennbar beeinträchtigt sind, so der Revierleiter der Revierförsterei Ulrichstein Peter Kraus.

Zu weiteren grundlegenden Informationen fand jetzt ein Ortstermin im Waldgebiet "Kühnholz" zwischen Ulrichstein und Helpershain mit Bürgermeister Edwin Schneider, Revierförster Peter Kraus, Bauamtsleiter Lutz Hammerstädt, Wolfgang Geiß (Bauhof) und Dirk Schneider von der ausführenden Firma.

Ein wichtiges Element der Verkehrssicherung ist die sogenannte Regelkontrolle an Straßen, Bebauung und Erholungseinrichtungen, wie zum Beispiel Grillplätzen im Wald. Entlang klassifizierter Straßen erfolgt diese Regelkontrolle durch HessenMobil im Auftrag von HessenForst, ansonsten durch sachkundige Mitarbeiter der Forstämter. Kontrolliert wird der Gefahrenbereich innerhalb einer Baumlänge, jährlich abwechselnd im belaubten und unbelaubten Zustand.

An Waldwegen ist nach der gesetzlichen Lage und der Rechtsprechung keine Regelkontrolle erforderlich, auch nicht an ausgewiesenen Rad- und Wanderwegen. An Stelle der Regelkontrolle tritt hier die Beobachtung des Baumbestandes im Rahmen des forstlichen Revierdienstes, so Forstamtmann Peter Kraus. Eingegriffen werde nur dann, wenn eine akute Gefahr für Leib und Leben besteht. Ansonsten handelt es sich um waldtypische Gefahren.

Gerade auch für die Stadt Ulrichstein sind die Verkehrssicherungsarbeiten im Zusammenhang mit städtischen Waldflächen und mit Baumbeständen in der freien Landschaft mit hohen Personal- und Sachkosten verbunden. Besonders hoch waren die Ausgaben in den letzten beiden Jahren. Das ist verständlich, haben die Schäden an unseren Waldbäumen für alle sichtbar seit 2019 stark zugenommen. Dabei fallen natürlich zuerst die großen, durch Borkenkäferbefall, abgestorbenen Fichtenbestände auf.

Vom Trockenstress ist aber in unserer Region vor allem auch die Buche betroffen. Dabei beginnt der sichtbare Absterbe-Vorgang in aller Regel in der Krone des Baumes, die nicht oder nur noch ungenügend mit Wasser versorgt wird. Die Folge sind trockene Äste oder Kronenteile, die jederzeit abbrechen können. Aber auch ganze Bäume können ohne Vorwarnung umstürzen. Das Ausmaß und die Geschwindigkeit des Absterbe-Prozesses seien enorm und die Gefährdungslage könne sich dementsprechend für die Waldbesucher schnell ändern.

"Wer sich im Wald bewegt, sollte dies grundsätzlich mit der gebotenen Vorsicht tun und sich zum Frühstück nicht unter einer trockenen Baumkrone niederlassen", warnt Förster Peter Kraus. (Dieter Graulich) +++


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