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Eine weitere standorttreue Wölfin wurde nun in der Rhön nachgewiesen - Foto: pixabay

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Nach mehreren Rissen: Standorttreue Wölfin in der Rhön nachgewiesen

28.01.21 - Eine neue standorttreue Wölfin mit dem Kürzel "GW1422f" konnte nun in der Rhön nachgewiesen werden. Wie das Thüringer Umweltministerium auf Nachfrage von OSTHESSEN|NEWS mitteilt, stammt die Fähe ursprünglich aus dem Wolfsrudel "Göritz/Klepzig" in Brandenburg.

Im Wartburgkreis wurde das Tier bereits erstmals im Februar 2020 bei Weilar (Dermbach) anhand von Genproben, die an einem gerissenen Wildtierkadaver entnommen wurden, bestätigt. Über einen weiteren Rissabstrich an einem Reh in diesem Jahr erfolgte nun der zweite genetische Nachweis bei Kaltensundheim. Aber auch auf osthessischer Landesseite ist die Fähe keine Unbekannte. Am 19. Oktober 2019 fand ein Landwirt drei seiner Schafe unterhalb der Wasserkuppe tot auf einer Wiese, eines der Tiere lag außerhalb der Koppel. Es lag der Verdacht nahe, dass hier ein großer Beutegreifer am Werk gewesen war. Proben bestätigten bereits damals, dass die Wölfin "GW1422f" Verursacher war.

Ein Riss in der Nähe von Simmershausen im Januar 2020

Trittsiegel neben dem toten Reh

Am 03. April 2020 konnte unweit der Rissstelle bei Abtsroda (Poppenhausen) ein Foto eines Wolfs aufgenommen werden, ein weiterer Fotobeweis gelang am 1. November des vergangenen Jahres bei Gackenhof (Poppenhausen). Obwohl nicht abschließend geklärt werden konnte, ob es sich hierbei um die bekannte Fähe handelte, ist dies jedoch wahrscheinlich. Auch könnte das Raubtier für einen Rehriss am 27. Januar 2020 unweit eines einzelnen Hofes von Simmershausen (Hilders) verantwortlich sein, der jedoch nicht beprobt worden war.

Unterschiedliche Förderungen

Nutztierhalterinnen und Nutztierhalter in Thüringen können, wenn noch nicht geschehen, einen Antrag auf Förderung des optimalen Herdenschutzes bei der zuständigen Behörde einreichen. Als optimaler Herdenschutz gelten elektrifizierte Zäune mit einer Höhe von mindestens 1,20 m sowie der Einsatz von Herdenschutzhunden. Thüringen fördert die Herdenschutzmaßnahmen zum Schutz von Weidetieren vor dem Wolf zu 100 Prozent. In Hessen wird "die intensivere Kontrolle der Zaunanlagen und die Einhaltung der Grundschutzmaßnahmen zur Abwehr großer Beutegreifer auf hessischen Grünlandflächen im Rahmen des HALM-Programmes-H2 durch die Landesregierung mit maximal 31 Euro pro Hektar und Jahr gefördert", so der zuständige Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen. (mr) +++


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