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Ortstermin auf dem freien Grundstück oberhalb des Neuen Friedhofs an der Molzbacher Straße (von links): Stadträtin Karin Grosch, Bürgermeister Benjamin Tschesnok, Stephan Schmitt und Bernd Ebert von der Kirchengemeinde St. Jakobus sowie Stefan Wagner und Kathrin Müller vom Architekturbüro Trapp Wagner. - Foto: Stadt Fulda

HÜNFELD Kosten von rund 5,5 Millionen Euro

Planungen schreiten voran: Ortstermin auf dem Gelände der neuen Kita

31.01.21 - Erste Ideen zum Neubau der Kindertagesstätte St. Jakobus hat Architekt Stefan Wagner vom Architekturbüro Trapp Wagner aus Mackenzell (Landkreis Fulda) beim Ortstermin auf dem städtischen Grundstück oberhalb des Neuen Friedhofs in Hünfeld skizziert. Bürgermeister Benjamin Tschesnok bezeichnete die rund 4500 Quadratmeter große Fläche als ideal für den Ersatzneubau. Zudem beglückwünschte er das Architekturbüro, das das europaweite Vergabeverfahren gewonnen hat.

In Absprache mit der Kirchengemeinde St. Jakobus als Trägerin hatte sich die Stadt Hünfeld für einen Ersatzneubau der Kindertagesstätte S. Jakobus entschieden. Untersuchungen der Gebäudesubstanz der seit 1969 bestehenden Kita hatten ergeben, dass ein Neubau nur etwa 15 Prozent teurer als eine Sanierung werde. Zudem hätte bei einer Sanierung eine Übergangslösung für die Kinder geschaffen werden müssen – allein eine solche Containerlösung hätte rund 500.000 Euro gekostet.

Bürgermeister Benjamin Tschesnok schaute sich gemeinsam mit Stadträtin Karin Grosch, Stephan Schmitt und Bernd Ebert als Vertreter der Kirchengemeinde St. Jakobus, Stefan Wagner und Kathrin Müller vom Architekturbüro sowie Andreas Kapelle und Siegfried Weber als Mitarbeiter der Stadt das freie Gelände oberhalb des Friedhofs genauer an. Die Kosten für den Neubau belaufen sich auf rund 5,5 Millionen Euro. Bis Herbst sollen die Planungen für die neue Kindertagesstätte St. Jakobus abgeschlossen sein. In das Gebäude sollen vier Kindergartengruppen und zwei Krippengruppen einziehen. Dabei wird auch auf die Erfahrungen beim Bau der neuen Kindertagesstätte Arche Noah im Hünfelder Nord-/Ostend zurückgegriffen, die im März 2021 eröffnen wird. Die Planungen dort hatte auch das Architekturbüro Trapp Wagner übernommen. 

Hinter dem Bedarfsparkplatz an der Molzbacher Straße sollen spätestens im Frühjahr 2022 die ersten Bagger für die neue Kita rollen. Rund 1,5 Jahre Bauzeit sind vorgesehen, im Sommer 2023 soll der Betrieb in der neuen Einrichtung starten. Architekt Wagner bezeichnete das Grundstück mit einem Gefälle von 9 Metern als sehr interessant – auch hinsichtlich der Nähe zum Friedhof entstehe ein spannender Dialog. Das Gebäude soll sich in die Topografie des Geländes einfügen. "Derzeit steht die Frage im Raum, ob wir die Kindertagesstätte ein- oder zweigeschossig ausrichten", erläuterte Wagner. Wichtig sei auch, die Nachbarschaft um das Gebäude mit einzubeziehen, damit auch deren Blick auf Hünfeld und die Jakobus-Kirche erhalten bleibe.

Großer Pluspunkt bei der neuen Kindertagesstätte sind die großzügigen Parkmöglichkeiten für Eltern und Erzieher, die das neue Grundstück bietet. Wichtig ist den Beteiligten zudem, dass wie bei der jetzigen Kindertagesstätte auch in der neuen Einrichtung ein großzügiges Außengelände entsteht. Im hinteren Bereich des Grundstücks wird eine kleinere Fläche für eine eventuelle Erweiterung bereitgehalten.

Stephan Schmitt, stellvertretender Verwaltungsratsvorsitzender, und Pfarrkurator Bernd Ebert freuen sich auf das spannende Projekt. Vorab habe es eingehende Beratungen und Diskussionen über eine Sanierung oder den Ersatzneubau gegeben. Ideal sei nun, dass der neue Standort in unmittelbarer Nähe zur jetzigen Kindertagesstätte entstehe. Vom neuen Gelände sei die St.-Jakobus-Kirche zu sehen und auch somit der Bezug zur Kirche gegeben. Von großem Vorteil sei aus Sicht der Kirche auch die bessere Verkehrsanbindung und Parkplatzsituation. Als nächster Schritt für die Kirchengemeinde stehen in der Zukunft Überlegungen an, was auf dem bisherigen Grundstück der Kindertagesstätte St. Jakobus entstehen soll. (pm) +++


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