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Teilnehmer-Rekord: Großes Interesse an "Stunde der Wintervögel"

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04.02.21 - Wenn das kein erfreulicher Rekord ist: Über 236.000 Menschen nahmen sich Zeit, um bei der bundesweiten "Stunde der Wintervögel" vom 08. bis 10. Januar 2021 mitzumachen. "Das ist ein sattes Plus von 65 Prozent zum Vorjahr", bilanzieren der NABU und sein bayerischer Partner, der Landesbund für Vogelschutz (LBV,) bei der Verkündung des Endergebnisses. 

Hessenweit hätten 20.000 Teilnehmer dem NABU 464.566 Vögel aus 14.354 Gärten und Parks gemeldet. Im Vorjahr lag die Quote bei insgesamt 10.643 Vogelfreunden. "Wir freuen uns über die anhaltend hohen Teilnehmerzahlen und das große Interesse an der heimischen Vogelwelt", so NABU-Landesvorsitzender Gerhard Eppler. "So werden die Ergebnisse von Deutschlands größter wissenschaftlichen Mitmachaktion noch aussagekräftiger. Sicherlich hat auch der Corona-Lockdown dazu beigetragen, dass mehr Menschen ihr Interesse für die Natur vor der eigenen Haustür entdecken. Aber den Vögeln hilft es in jedem Fall, wenn sich immer mehr Menschen für die Natur vor ihrer Haustür engagieren." 

Vogelzahl-Bilanz

Nicht zugenommen hätten dagegen die Vogelzahlen, die dem NABU aus 164.000 Gärten gemeldet wurden. Im Gegenteil: "Die Gesamtzahl von 34,5 Vögeln pro Garten stellt den zweitniedrigsten Wert seit Beginn der Aktion im Jahr 2011 dar, zwölf Prozent weniger als im langjährigen Durchschnitt", so NABU-Vogelschutzexperte Lars Lachmann. "Nur im Januar 2017 waren die Zahlen noch etwas niedriger. Auch damals fehlten besonders die typischen Futterplatzbesucher, nämlich sämtliche Meisenarten, Kleiber, Gimpel und Kernbeißer – alles Arten deren Winterbestände auf den Zuzug von Artgenossen aus dem Norden angewiesen sind. Dieser ist im bis kurz vor der Zählung europaweit sehr milden Winter wohl teilweise ausgeblieben." Rekordwerte erreichten dagegen Standvogelarten wie Haussperling und Stadttaube sowie Arten, die grundsätzlich mildere Winter bevorzugen, wie Rotkehlchen und Ringeltaube.

"Seit 2011 nehmen die Winterbestände von Vogelarten, die auf Zuzug aus dem Norden und Osten angewiesen sind, ab. Im Winter standorttreue Arten und solche, die teilweise von uns nach Süden ziehen, zeigen dagegen stabile oder gar wachsende Winterbestände", so Lachmann. Dies sei Ausdruck einer Entwicklung, die mit einigen harten Wintern begann und zuletzt eine lange Reihe milder Winter aufwies. Je milder der Winter, desto geringer die Neigung der Vögel in wärmere Regionen im Süden und Westen auszuweichen.

Grünfink weiterhin im Abwärtstrend

Der Grünfink. Symbolbilder (4): Pixabay

Ein besorgniserregend schwaches Ergebnis, das nicht mit dem Wetter erklärt werden kann, liefert der Grünfink. Sein Abwärtstrend setzt sich leider unverändert fort. Diesmal wurden nur noch 0,9 Grünfinken pro Garten gemeldet. Damit gibt es heute nur noch ein Viertel der Grünlinge, die 2011 noch die Gärten bevölkerten. Als Ursache gelten vor allem Infektionen mit Trichomonaden an sommerlichen Futterstellen.

Häufigste gemeldete Arten: Haussperling, Kohlmeise, Feldsperling, Blaumeise und Amsel

Der Haussperling.

Die Blaumeise.

Die Amsel.

Die fünf am häufigsten gemeldeten Arten waren der Haussperling (mit 6,87 Vögeln pro Garten), die Kohlmeise, der Feldsperling, die Blaumeise und die Amsel. Im Vergleich zum Vorjahr hätten nur Feldsperling und Blaumeise die Plätze getauscht. Die Amsel erhole sich dabei weiter langsam von ihren Tiefstwerten nach der schweren Usutu-Epidemie des Sommers 2018. Besonders niedrig seien dagegen die gemeldeten Zahlen der Blaumeise. Es bleibe hierbei unklar, ob fehlender Zuzug aus dem Norden oder die Folgen einer Bakterien-Epidemie im vergangenen Frühjahr die Hauptursache dafür sein könnten.

Die nächste Vogelzählung findet mit der "Stunde der Gartenvögel" vom 13. bis 16. Mai findet statt. (mkr/pm) +++

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