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Maria Allari, INhaberin vom Ristorante Dorfstadl in Kirchheim - Fotos (5): Hans-Hubertus Braune

KIRCHHEIM Corona-Not macht Ristorante erfinderisch

Frische Pizza aus dem Dorfstadl gibt's nun in der Tiefkühltruhe bei Rewe

05.02.21 - "Ich habe meinen ganzen Mut zusammen genommen und beim Rewe-Markt angerufen", sagt Maria Allari. Seit über 15 Jahren betreibt sie in Kirchheim (Landkreis Hersfeld-Rotenburg) ihr Ristorante Dorfstadl da Maria. Seit dem Lockdown wegen der Corona-Pandemie musste auch sie ihr beliebtes Restaurant schließen. "Nur zum Mitnehmen, das reicht nicht", sagt die gebürtige Italienerin. Doch sie will nicht jammern, sondern sucht Lösungen. Die Kosten bleiben ja bestehen - trotz geschlossener Pizzeria.

Das Dorfstadl in Kirchheim

Im Rewe-Markt Bernd messerschmidt in Kirchheim gibt es die Pizzen vom Dorfstadl ...

Da die Supermärkte weiter geöffnet haben, kam ihr die Idee: Wir backen unsere Pizza und bieten sie tiefgekühlt im Rewe vor Ort an. Der Marktleiter Bernd Messerschmidt hatte ein offenes Ohr und freute sich über die "schöne Idee". "Er hat mir eine große Truhe gegeben, ich muss mich einfach bei ihm bedanken", sagt Allari. Sie ist völlig aus dem Häuschen, dass ihr Angebot so gut angenommen werde. "Am ersten Tag hat der Rewe nachmittags angerufen, weil alle Pizzen verkauft waren", erzählt sie. Ihre Freude ist auch durchs Telefon zu spüren.

Seitdem steht sie jeden Tag in der Küche und backt sechs, sieben Varianten. Sie hat extra in einen Schockfroster investiert. Die warmen Pizzen kommen direkt aus dem Pizzaofen in den Schockfroster, wo sie bei minus 18 Grad gefroren werden. Die Idee hat sie vorher mit dem zuständigen Gewerbeamt abgesprochen. Die Nachfrage ist groß. In Folie geschützt kommen die Pizzen in typische Pizzakartons. Darauf ist Maria Allari selbst zu sehen. "Für wenige Minuten (circa sieben Minuten) in den auf 220 Grad vorgeheizten Backofen schieben und fertig. Die Pizza schmeckt, wie hier im Restaurant", sagt sie.

Frische Zutaten für die Pizzen


Freut sich über die UNterstützung

In der Tiefkuhltruhe gibt es die Pizzen aus dem örtlichen Ristorante Fotos (2): Facebook Dorfstadl

Handgemacht: Die Pizza vom Dorfstadl

"Wir verwenden nur frische Zutaten, echten Mozarella, echten Schinken und frische Pilze", sagt Allari. "Alles wie hier, es fehlt nur der Teller", sagt sie. Ihre Kunden sind begeistert. "Tolle Sache, gab es eben bei uns zum Abendessen, sehr lecker, wie immer", schreibt eine Mutter auf Facebook.

"Ich freue mich, dass uns die Leute so unterstützen", strahlt die aus Bologna stammende Italienerin. Kreative Ideen helfen während der Corona-Pandemie. Aber natürlich freut sich auch Maria Allari, wenn sie möglichst bald ihren Dorfstadl wieder für ihre Gäste ganz normal öffnen darf. Und sich ihr ganzer Mut gelohnt hat. (Hans-Hubertus Braune) +++


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