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Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) verkündete eine neue Impfverordnung. - Foto: picture alliance/dpa | Michael Kappeler

REGION Schneller Impfung bei Schwerkranken

Spahn (CDU) verkündet neue Impfverordnung: "Weiter an Fahrt aufnehmen"

08.02.21 - So richtig an Fahrt aufgenommen haben die Impfungen in Deutschland noch nicht, so der Eindruck. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat nun eine neue Impfverordnung angekündigt, die am Montag (8. Feburar) in Kraft tritt. Das Impfen soll nun zügiger vorangehen, zudem wurde die Impfreihenfolge angepasst.

Gegenüber der Deutschen Presse-Agentur sagte Spahn am Sonntag, dass die "Impf-Kampagne so weiter an Fahrt aufnehmen kann". Zudem war eine neue Impfverordnung nötig, da der Impfstoff AstraZeneca aufgrund nicht ausreichender Daten zur Wirkung bei Älteren nur an Personen zwischen 18 und 64 Jahren verimpft werden darf. Aber was ändert sich seit dem 8. Februar im Detail?

Keine Priorisierung für Ärzte, Lehrer und Betreuer

Personen mit schweren Krankheiten - wie Krebs oder schweren Lungenerkrankungen - sollen in der Impf-Reihenfolge nun schneller dran sein und sind in Gruppe zwei kategorisiert. Dagegen sollen Ärzte, Lehrer und Erzieher nicht höher priorisiert werden. Das hatten beispielsweise Vertreter dieser Berufe gefordert. Auch sonst rüttelte Spahn nicht an der Impf-Reihenfolge.

Personen unter 65 Jahren sollen mit dem AstraZeneca-Impfstoff geimpft werden. Dadurch sei letztlich mehr von den Biontech- und Moderna-Impfstoffen für Menschen über 80 Jahre übrig. Außerdem sollen Bundesländer Jahrgänge zeitversetzt einladen dürfen, um Impfungen flexibler organisieren zu können. Der Grund laut "Bild.de": Viele über 90-Jährige sind noch immer nicht geimpft worden.

Mit der Veränderung der Impfverordnung reagiere man, so Spahn, auf die ersten Erfahrungen in der Praxis und man folge den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission. "Ältere können so schneller als geplant geimpft werden", sagte Spahn. (tw) +++