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Ende Dezember wurde der Dannenröder Forst von der Polizei komplett geräumt. Derzeit errichten die Autobahngegner allerdings erneut Strukturen und Barrikaden. - Symbolbild: O|N

HOMBERG (OHM) "Wollen Arbeiten verhindern"

Autobahngegner errichten Strukturen und Blockaden im Maulbacher Wald

10.02.21 - Anfang Dezember räumten die Polizeibeamten im Dannenröder Forst die letzten Baumhäuser, Strukturen und Barrikaden. Nun, genau zwei Monate später, sind die A49-Gegner wieder dabei neue Strukturen und Blockaden im Wald zu errichten, wie sie am Dienstagmittag gegenüber der Presse mitteilen.

Screenshot: O|N / Twitter : "Dannenröder Waldbesetzung"

"Am frühen Morgen des 6. Februars wurde durch eine autonome Kleingruppe Strukturen und Blockaden im Maulbacher Wald errichtet", schreiben sie. Die Autobahngegner versuchen dadurch, die noch andauernden Arbeiten zu verlangsamen und zu verhindern. Denn: "Im Maulbacher Wald sollen für die Umlegung der Stromtrasse, im Rahmen des Baus der A49, noch weitere 300 Bäume gerodet werden."

"Verbrechen an unserer Zukunft"

Das wollen die Demonstranten nicht hinnehmen und sprechen von einem Verbrechen: "Einen gesunden Mischwald in Zeiten von Dürreperioden und Waldsterben zu roden - und dann noch für eine Autobahn - ist ein Verbrechen an unserer eigenen Zukunft und der kommenden Generationen", so Mia Bauer, Teil der A49-Gegner-Gruppe. "Ohne eine schnelle Verkehrswende und klare Entscheidungen verpassen wir als Gesellschaft die letzte Chance, die Folgen der Klimakrise einzudämmen."

Widerstand trotz Minusgrade

Schon kurz nach der Beendigung des Großeinsatzes im Dannenröder Forst haben die Baumbesetzer weiteren Widerstand angekündigt. "Wir sind wie Unkraut, wir gehen nicht weg" oder "Die Autobahn ist noch lange nicht gebaut" waren nur einige Aussagen von vielen, die klarmachten, dass die Gegenwehr weitergeht. Das unterstreicht auch Bauer in einem Statement: "Wir lassen uns weder von der bereits geschlagenen Schneise, noch von schlechtem Wetter abhalten. Danni, Herri, Mauli leben. Wir bleiben!"

Die Aktion stehe im Kontext eines fortlaufenden Protestes, für eine Mobilitätswende und fordere ein grundlegendes Umdenken des gesellschaftlichen Umgangs mit der Erderwärmung, heißt es abschließend. (ld) +++


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