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Vor dem Sitzungssaal im Bebraer Rathaus haben die jungen Kandidat:innen schon mal Aufstellung genommen. Es fehlt Katharina Schran. Herbert Börner (2.von lins) und Friedhelm Claus (Mitte) freuen sich über die engagierten Neuzugänge. - Fotos: Gudrun Schmidl

BEBRA Junge Gesichter in der Kommunalpolitik

CDU Bebra freut sich über fünf Kandidat:innen aus der U-30-Generation

03.03.21 - Der Medienrummel in den letzten Wochen zeigt, dass junge Gesichter in der Kommunalpolitik offenbar noch immer die Ausnahme sind. Kommunalpolitik ist und bleibt anstrengend. Wer sich vor Ort einbringen will, muss sich unter anderem mit Kanalarbeiten und den Details der Friedhofssatzung auseinandersetzen. Dennoch oder gerade deswegen haben sich auch junge Bebraner entschlossen, sich politisch zu engagieren, die Zukunft ihrer Stadt mitzugestalten und aus Lust und Interesse neue Ideen einzubringen, um eingefahrene Gleise zu verlassen und neue (Rad)-wege zu bauen und zu befahren.

Lena Hollstein

Über fünf Kandidat:innen aus der U-30-Generation kann sich die CDU Bebra mit Friedhelm Claus an der Spitze freuen. So ist es ihm gelungen, durch Ansprache Daniel Schmerfeld für eine Kandidatur zu begeistern. Der 29-jährige Bautechniker lebt genau wie der CDU-Vorsitzende im Bebraer Stadtteil Solz und hat dort Erfahrungen im Ortsbeirat gesammelt. Luis Beisheim und Lena Hollstein waren schon in der Jungen Union aktiv. Der 21-jährige Bankkaufmann mit Wohnsitz in der Bebraer Innenstadt und die 26 Jahre junge Bankbetriebswirtin besetzen vordere Listenplätze.

Luis Beisheim

Kevin Kopetzky

Daniel Schmerfeld

Kevin Kopetzky (28) wohnt in Lüdersdorf und arbeitet als kaufmännischer Angestellter. Katharina Schran aus Bebra gehört ebenfalls zu den jüngeren Kandidatinnen. Alle fünf Bewerber:innen eint die Liebe zu ihrer Heimatstadt. Sie alle fühlen sich tief verwurzelt in der Region, haben hier ihre Ausbildungen genossen, allesamt feste und attraktive Arbeitsstellen und planen hier auch ihre private und berufliche Zukunft. So ist es nicht verwunderlich, dass  Kobetzky sich für neue Baugebiete auch in den ländlich geprägten Stadtteilen stark machen möchte. "Das Angebot muss ausgewogen sein", fügt er an. Alle Kandidat:innen wollen zudem weitere Anreize schaffen, um junge "Waldhessen" in der Region, die zunehmend "ausblutet", zu halten.

Das Bebraer Rathaus

Lena Hollstein, die ebenfalls in Solz zuhause ist, möchte sich für die Landwirtschaft, aber ganz besonders für Familien engagieren. Das stimmt mit dem Wahlprogramm der CDU überein, die für den weiteren Ausbau von Bebra als familiengerechte Kommune plädiert. Natur pur, die auf vielen verschiedenen Wanderwegen erkundet werden kann, umgibt Bebra-Stadt und die Stadtteile. Daniel Schmerfeld bedauert genau wie Kevin Kopetzky, dass diese Wanderwege alle nur einzeln gekennzeichnet sind. Wünschenswert wäre eine Verzahnung von Tourismus, Natur und Landwirtschaft. Schmerfeld und Beisheim sind beide aktive Feuerwehrkameraden in der Bebraer Stadtfeuerwehr. Sie wissen, dass immer weniger Frauen und Männer Interesse an dieser ehrenamtlichen, herausfordernden Aufgabe haben und sich auch immer weniger Kinder für die "Bambini-Gruppe" und später für die Jugendfeuerwehr begeistern. Die Stärkung des Feuerwehrwesens mit Umbau des Feuerwehrgerätehauses in Bebra ist nicht nur notwendig, sondern könnte auch neue Kamerad:innen ansprechen.

Generell sind die jungen Kandidat:innen mit dem Gesamtangebot in ihrer Stadt zufrieden, die in den letzten Jahren dank einer engagierten Stadtentwicklung aus dem "Dornröschenschlaf" erwacht ist und einen regelrechten "Boom" erlebt. Sie befürworten die politische Entscheidung, das Bahnhofsmittelgebäude trotz Kostenexplosion zu sanieren. In Verbindung mit dem Lokschuppen als herausragende Event-Location und dem kleineren Kesselhaus für Veranstaltungen ist in der Eisenbahnerstadt ein unvergleichliches Ensemble erschaffen worden.

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Junge Kandidat:innen schaffen es immer häufiger auf den Stimmzettel, aber später nicht in die Gremien. Die Bekanntheit eines Kandidaten ist bei Kommunalwahlen ein entscheidender Punkt. Herbert Börner hat diese Bekanntheit. Von seinen 70 Lebensjahren hat er genau 40 Jahre in verschiedenen Positionen und Ämtern in der Stadtverordnetenversammlung ehrenamtlich gearbeitet, davon zwölf Jahre als Vorsteher, steht in diesem Amt aber nicht mehr zur Verfügung. Herbert Börner bekräftigt: "Jetzt ist die junge Generation dran" und spricht damit den fünf jungen Frauen und Männern sein Vertrauen aus.

Mit einem neu aufgestellten Team, das sich aus motivierten neuen und erfahrenen bekannten Kandidaten zusammensetzt, will sich die CDU für ein "Starkes Bebra" und ein "Gutes Leben" stark machen. Es ist nun die Entscheidung der Wähler:innen, ob sie dem politischen "Nachwuchs" eine Chance gibt und damit für generationenübergreifende Zusammenarbeit plädiert. Ein Wahlversprechen gibt Luis Beisheim schon jetzt: "Niemals werde ich Steuerverschwendung absegnen. Es ist das Geld der Bürgerinnen und Bürger", betont er.
(Gudrun Schmidl) +++

 

 

 



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