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Die Soldaten werden in der Anwendung der Schnelltests geschult. - Fotos: DRK Fulda

FULDA Im Umgang mit Corona-Schnelltest

Stäbchen in die Nase, fertig: DRK Fulda schult Bundeswehrsoldaten 

02.03.21 - In der Zentrale des Deutschen Roten Kreuzes in Fulda-Neuenberg werden Bundeswehrsoldaten im Umgang mit dem Corona-Schnelltest geschult. Major Aribert Happ vom Kreisverbindungskommando Fulda erklärt, wie genau die Unterstützung durch die Soldaten abläuft. 
 
Acht Flecktarnträger sitzen im Schulungsraum und zeigen ihre sensible Seite, wenn das Teststäbchen in der eigenen Nase verschwindet. Zuerst wird die Abfolge der Testschritte erläutert, dann die Unterscheidung von Positiv- und Negativtest. Aber erst in der Partnerarbeit mit wechselseitiger Anwendung kann ein gutes Verständnis für den Test und den Umgang mit dem zu testenden Menschen entwickelt werden.

Während Philipp Adamietz, Leiter des DRK-Testcenters in Fulda, die Details erläutert, schaut Major Happ den Kameraden zu. Das Kreisverbindungskommando Fulda ist die Schnittstelle zwischen Administration und DRK: "Der Landkreis Fulda beziehungsweise der Katastrophenschutz fordert vom Kreisverbindungskommando im Rahmen eines Hilfeleistungsantrags Soldaten an, um vor Ort Schnelltests durchführen zu lassen. Das passiert vor allem in den Alten- und Pflegeheimen, um die dortigen Mitarbeiter zu entlasten. Der Hilfeleistungsantrag wird von der Bundeswehr über verschiedene Kommandos aus Berlin genehmigt. Die Kameraden werden vom Kommandeur der territorialen Aufgaben festgelegt. Im Normalfall sind es Truppen des jeweiligen Bundeslandes, die zugewiesen werden. Die Kameraden heute kommen aus dem Kampfhubschrauberregiment 36 aus Fritzlar", so Happ. 
 

Von links: Major Aribert Happ vom Kreisverbindungskommando Fulda, mit Philipp Adamietz, ...

Aufgrund der Corona-Pandemie wurden schon mehrere Hilfeleistungsanträge des Landkreises Fulda von der Bundeswehr durchgeführt. Über Weihnachten und bis Mitte Februar wurden Soldaten in Alten- und Pflegeheimen zum Impfen eingesetzt, mittlerweile wird vor allem Unterstützung bei den Schnelltests in den Alten- und Pflegeheimen geleistet. Der mobile Abstrichdienst am Klinikum Fulda wird zudem mit weiteren Soldaten unterstützt. Vier Kontingente wurden bereits geschult, zwölf Soldaten werden gleichzeitig eingesetzt, im Regel für 1,5 bis 2 Wochen. In dieser Zeit kommen die Soldaten im Hotel Esperanto direkt beim Impfzentrum unter. "Die Dauer des momentanen Hilfeleistungsantrags ist bis zum 10. März, er wird aber wahrscheinlich bis Ostern verlängert werden." 
 
Die zivil-militärische Zusammenarbeit von Kreisverbindungskommando und DRK Fulda funktioniert reibungslos, auch weil auf DRK-Seite die relevante Expertise und Erfahrung so breit ausgebaut ist: "Wir haben durch unseren frühen Einsatz an Flughäfen und aufgrund unseres eigenen Testcenters gleich gegenüber unseres K-Zentrums seit November sehr viele Erfahrungen sammeln können, haben unsere eigenen Mitarbeiter ausgebildet und sogar eigene Schulungsmaterialien entwickelt", erklärt Peter Becker, der Leiter der DRK Akademie. "Der nächste Schritt ist, dass wir aufgrund unserer Expertise nun auch Firmen im Bereich der kritischen Infrastruktur und deren Mitarbeiter im Umgang mit Tests schulen werden." Denn diese sind aufgrund einer Änderung der Medizinprodukte-Abgabenverordnung ermächtigt, entsprechende Schnelltests zu beziehen und von geschulten Mitarbeitern anwenden zu lassen. (pm)+++


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