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Fast die Größe eines Tischs hat der mehrfach vorgefaltete Stimmzettel der Kreistagswahl am 14. März, auf dem die Namen von 564 Bewerberinnen und Bewerbern aus zwölf Wahlvorschlägen stehen. Von rechts: Kreiswahlleiter Nobert Huder und seine Mitarbeiterinnen Larissa Trabert und Laura Grösch. - Foto: Sebastian Mannert

FULDA Marathon im Landkreis

Wegen Corona: Am Wahlabend gibt es Trendergebnisse nur online

02.03.21 - Am 14. März finden in ganz Hessen Kommunalwahlen statt. Im Landkreis Fulda werden der Kreistag, die Stadtverordnetenversammlungen und Gemeindevertretungen, die Ortsbeiräte, der Oberbürgermeister der Stadt Fulda sowie die Bürgermeister in Dipperz, Gersfeld, Künzell und Nüsttal sowie die Ausländerbeiräte in Fulda und Künzell neu gewählt. Dies bedeutet, dass die Bürger:innen in manchen Kommunen an fünf Wahlen teilnehmen können.

Dass verschiedene Wahlen zusammengefasst werden, um den mit der Durchführung einer Wahl verbundenen personellen, organisatorischen und finanziellen Aufwand zu reduzieren, aber auch um der Gefahr einer gewissen Wahlmüdigkeit durch eine zu dichte zeitliche Abfolge von Wahlen vorzubeugen, kommt häufiger vor. Dies war beispielsweise im Jahr 2013 der Fall, als in Hessen die Landtags- und die Bundestagswahl gemeinsam stattfanden. Durch die Zusammenfassung von Wahlen nimmt dies Stimmenauszählung und die Ergebnisermittlung mehr Zeit in Anspruch. Am 14. März gilt die Reihenfolge: Oberbürger- / Bürgermeister, Stadtverordnetenversammlung / Gemeindevertretung, Kreistag, Ortsbeirat, Ausländerbeirat.

575 Bewerber:innen treten bei Kreistagswahl an


Der Auszählvorgang und die Ermittlung der Endergebnisse wird auch dadurch verzögert, dass sich die Wähler:innen bei den Kommunalwahlen nicht nur zwischen den Wahlvorschlägen der Parteien beziehungsweise politische Gruppierungen entscheiden können ("Listenwahl"), sondern zusätzlich die Möglichkeit haben, einzelne Kandidaten durch "Kumulieren" und "Panaschieren" zu unterstützen ("Personenwahl"). So treten bei der Kreistagswahl am 14. März im Landkreis Fulda zwölf Parteien beziehungsweise politische Gruppierungen mit 575 Bewerber:innen an, wovon 564 auf dem Stimmzettel stehen. Vor fünf Jahren waren es bei der letzten Kreistagswahl acht Wahlvorschläge mit 426 Bewerberinnen und Bewerbern.

Am Wahlabend werden lediglich die Stimmzettel mit Listenkreuzen ausgezählt und Trendergebnisse ermittelt. Ab Montag erfolgt dann die Auswertung der übrigen Stimmzettel. Erfahrungsgemäß werden bei Wahlen auf gemeindlicher Ebene wegen der Bekanntheit der Bewerber mehr Personenstimmen vergeben. Dort kommt es deshalb zu größeren Abweichungen zwischen Trend- und endgültigem Ergebnis. Bei der Kreistagswahl sind die Auswirkungen auf die Sitzverteilung eher gering, obwohl auch hier in 2016 43,7 Prozent der Wählerinnen und Wähler von der Möglichkeit des Kumulierens und/oder Panaschierens Gebrauch gemacht haben. Am Ende sind aber nur sechs der insgesamt 81 Sitze zwischen den Parteien "gewandert".

Anteil der Briefwähler steigt


Die Kommunalwahlen weisen die Besonderheit auf, dass sie unter Corona-Bedingungen stattfinden. Dies stellt erhöhte Anforderungen an die Wahlämter bei der Beachtung infektionsschutzrechtlicher Vorgaben. Auch dürfte der Anteil der Briefwähler weiter zunehmen, der bei der letzten Kreistagwahl 21 Prozent betragen hatte. Demnach wollten sich die Wähler:innen bereits vor Corona die Zeit nehmen, ihren Stimmzettel zu Hause zu prüfen und dann anzukreuzen.

Eines aber ist anders am 14. März: Am Abend wird es keine Präsentation von Ergebnissen im Kreishaus geben. Es können lediglich Trendergebnisse online unter www.landkreis-fulda.de  oder www.statistik.hessen.de  beziehungsweise über die App "Votemanager" abgerufen werden. (pm) +++


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