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Werben für die Briefwahl: Bebras Bürgermeister Stefan Knoche (von links), Wahlleiterin Isabel Steinbach und ihr Stellvertreter Stefan Löffler - Foto: Friedhelm Eyert

REGION Kreuzchen machen von daheim

Ämter verschicken Wahlscheine im Minutentakt: Briefwahl gefragt wie nie

05.03.21 - In gut einer Woche sind in Hessen Kommunalwahlen. Am 14. März werden neben den kommunalen Parlamenten in einigen Kommunen auch die Oberbürgermeister und Bürgermeister gewählt. Im Landkreis Hersfeld-Rotenburg steht zudem die Landratswahl an. Trotz der Corona-Pandemie werden die Wahlen durchgezogen, für die Wahllokale gelten entsprechende Abstands- und Hygieneregeln.

Doch auch weiterhin können die Wahlberechtigten bequem ihre Wahlunterlagen online anfordern und von daheim aus ihre Kreuzchen machen. Anschließend geht der Wahlbrief portofrei per Post zur Kommune. Der Wahlbrief kann auch dort abgegeben oder in den Briefkasten eingeworfen werden. In vielen Rathäusern werden die Briefkästen mehrmals täglich geleert - teils auch an den Wochenenden.

Das Rathaus in Bad Hersfeld Archivbilder: O|N

Geöffnet werden die tausenden Briefe natürlich erst am Wahlsonntag nach 18 Uhr und entsprechdend der Reihenfolge, welche sich aus den gesetzlichen Hinweisen ergibt. Viele Wähler:innen nutzen im Vorfeld diese Möglichkeiten der Briefwahl. Bei unserer Umfrage in einigen Wahlämtern zeigt sich, dass der Anteil der Briefwähler:innen wohl einen neuen Rekord aufstellen wird. In Fulda wurden zum Beispiel bis zum Donnerstagmittag bereits 13.444 Briefwahlanträge gestellt. Zum Vergleich: "Im Jahr 2016 wurden bis zum Wahltag insgesamt 4.467 Wahlscheine mit Briefwahlunterlagen ausgestellt", erklärte ein Sprecher der Stadt.

Das Stadtschloss in Fulda

Das Rathaus in Alsfeld, links neben dem Rathaus das Weinhaus

In Alsfeld im Vogelsbergkreis wurden bisher "3.999 Briefwahlanträge gestellt und von uns bearbeitet", schreibt die Stadt Alsfeld auf Anfrage von OSTHESSEN|NEWS. Vor fünf Jahren waren dies 1.922. Auch in Bad Hersfeld ist das Interesse an der Briefwahl deutlich gestiegen. "Momentan sind wir bei 6.812 Briefwählern", heißt es aus dem Bürgerbüro in Bad Hersfeld. "Im Jahr 2016 hatten wir insgesamt 3.540 Briefwahlanträge ausgestellt", schreibt die Stadt Bad Hersfeld.

Große Banner werben für die Briefwahl


In Bebra wirbt die Stadt mit großen Bannern für die Briefwahl: "Sechs großflächige Banner fordern die Wahlberechtigten an markanten Plätzen dazu auf, bei der Kommunalwahl am 14. März die Möglichkeit der Briefwahl zu nutzen. Von dieser Möglichkeit hatten von den fast 11.000 Wahlberechtigten der Stadt bis zum Donnerstagmittag schon rund 3.200 Gebrauch gemacht – zumindest hatten sie die Briefwahlunterlagen angefordert. Dies ist im Vergleich zu den Vorgängerwahlen ein absoluter Rekord, der gewiss zum größten Teil auf die Corona-Pandemie zurückgeführt werden kann", schreibt die Stadt Bebra in einer Pressemitteilung.

Das Rathaus in Bebra Archivbild Friedhelm Eyert

Selbstverständlich kann am Wahltag auch in dem in der Wahlbenachrichtigung angegebenen Wahllokal Corona-sicher gewählt werden. "Wer trotz Corona unbedingt ins Rathaus möchte, kann dort sogar an Ort und Stelle wählen. Das sollte aber auch angesichts der vielfältigen anderen Möglichkeiten die Ausnahme bleiben", heißt es weiter vonseiten der Stadt Bebra.

Weitere Informationen zur Briefwahl bieten die Verwaltungen der jeweiligen Kommunen. Die Briefwahl ist gerade in Zeiten der Corona-Pandemie eine sinnvolle Alternative, um sicher zu wählen. (Hans-Hubertus Braune) +++


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