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Die (ehemaligen) Volksparteien CDU und SPD - Foto: picture alliance / Bildagentur-online/Ohde | Bildagentur-online/Ohde

REGION Kommentar von Moritz Pappert

Absturz der Volksparteien - die Regierung hat die Zukunft verpennt!

18.03.21 - Die Volksparteien (wenn man sie überhaupt noch so nennen kann) CDU und SPD werden immer unbeliebter. Das hat auch die Kommunalwahl vom vergangenen Sonntag wieder gezeigt. Deutschland hat mit seinen großen Parteien in der Regierung die Weichenstellung für die Zukunft verpennt. Jetzt folgt die Abrechnung - auch auf kommunaler Ebene.

Die Ausreden vieler CDU-Parteimitglieder, die schlechten Wahlergebnisse lägen an der Maskenaffäre, sind falsch. Klar, war das nicht gerade hilfreich, aber der Grund für die schlechten Ergebnisse ist doch ein ganz anderer:

Die Volksparteien CDU und SPD haben die großen Probleme, die wir in Deutschland haben, verschlafen!

Statt endlich fit für die Zukunft zu werden, hinken wir in fast allem hinterher. Dabei war Deutschland doch mal eine Vorzeigenation.

O|N-Redakteur Moritz Pappert

Jetzt folgt die Abrechnung!

Das zeigt auch der Zuwachs der Wähler:innen bei den Grünen. In Hessen legte die Ökopartei um acht Prozentpunkte zu. Kein Wunder: das Thema Klimaschutz und grüne Zukunft scheint es bei den Volksparteien nicht zu geben. Und wenn, werden die Belange der Wähler:innen nicht ernst genommen.

Auch die FDP, die für Bildung und Digitalisierung eintritt, gewinnt an Wählern dazu. Bei beiden Themen hinkt Deutschland im Vergleich zu vielen anderen Ländern heftig hinterher. Klar tut sich auch hier allmählich was. Aber eben viel zu langsam. Das hat auch das Home-Schooling in der Pandemie gezeigt. Die Laptops haben gefehlt, die Lehrer:innen waren überfordert und die Internetgeschwindigkeit im ländlichen Raum lässt auch zu wünschen übrig.

Das sind alles Themen für die Zukunft. Fast überall hat Deutschland mit seinen ehemals großen Volksparteien die Weichenstellung für die Zukunft verschlafen. Dazu kommt das katastrophale Krisenmanagement in der Corona-Pandemie, geprägt von Skandalen, Impfstoffmangel und Planlosigkeit.

Und jetzt rechnen die Wähler:innen mit der Regierung ab. Bei der Kommunalwahl und sicher auch bei der Bundestagswahl im September.

Deshalb die Forderung: Nehmt die Wähler:innen ernst! Macht etwas für unsere Zukunft!

Jetzt gilt: Agieren statt reagieren, bevor es zu spät ist! (Moritz Pappert) +++


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