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Michael Müller (SPD, links), Regierender Bürgermeister von Berlin, Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Markus Söder, Ministerpräsident von Bayern und Vorsitzender der CSU - Foto picture alliance / dpa / Reuters-Pool / Hannibal Hanschke

BERLIN "Wir wollen impfen, impfen, impfen"

Mehr Impfdosen: Nach Ostern Corona-Schutzimpfungen in Arztpraxen

20.03.21 - Wie geht es bei den Corona-Schutzimpfungen weiter? Darüber haben am Freitagnachmittag Bundeskanzlerin Angela Merkel und Gesundheitsminister Jens Spahn (beide CDU) mit den 16 Ministerpräsidenten:innen in einer Telefonkonferenz diskutiert. Nach dreieinhalbstündiger Debatte die Entscheidungen: Dank einer zusätzlichen Lieferung von Biontech/Pfizer können die Hausärzte nach Ostern mit dem Impfen beginnen. Allerdings zunächst dosiert mit 20 Impfdosen pro Woche und Arztpraxis. Die Menge der Impfdosen soll sich im April dann auf 60 erhöhen.

Ministerpräsident Volker Bouffier erklärte, dass sich die Impfmenge im Laufe des April verdreifachen werde. Ab Anfang Mai sollen dann auch die Betriebsärzte impfen, sofern bis dahin ein weiterer Impfstoff zugelassen wurde.

"Ich begrüße das sehr", sagte Bouffier in seinem kurzen Pressestatement am Freitagabend. "Wir wollen möglichst schnell und möglichst viel impfen", sagte der Landeschef in einer Videokonferenz mit den Medienvertretern aus Hessen. Bundeskanzlerin Angela Merkel versprach zuvor in ihrem Pressestatement, dass zur bekannten deutschen Gründlichkeit nun auch "mehr deutsche Flexibilität" kommen solle. "Wir wollen impfen, impfen, impfen", so Merkel.

Erste Beschluss-Informationen liegen OSTHESSEN|NEWS bereits vor:

"Die verfügbaren Impfstoffmengen in Deutschland steigen in den kommenden Wochen kontinuierlich an. Erfreulich ist, dass von Biontech/Pfizer jetzt eine zusätzliche Lieferung von 4 Mio. Dosen Impfstoff für die Europäische Union erfolgt, von denen 580.000 Dosen auf Deutschland entfallen. Diese sollen insbesondere für Hotspots und zur Abwehr von Virusmutanten eingesetzt werden. Perspektivisch ist es erforderlich, dass sowohl die Impfzentren ihre Kapazität steigern, als auch niedergelassene Ärztinnen und Ärzte sowie Betriebsärztinnen und Betriebsärzte sich mit hohem Einsatz am Impfgeschehen beteiligen. Im April werden die Impfstoffmengen jedoch noch knapp sein.

Daher bleibt es notwendig, zunächst die besonders gefährdeten Personen entsprechend der Empfehlung der Ständigen Impfkommission zur Impfreihenfolge zu impfen. Dennoch ist es sinnvoll, neben den Impfzentren nun bereits die Arztpraxen in das Impfgeschehen einzubeziehen, um insbesondere vorerkrankte Personengruppen besser zu erreichen und frühzeitig mehr Flexibilität in den Impfprozess zu bringen. Die Anzahl der Impfdosen pro Praxis wird jedoch zu Beginn erst langsam anwachsen und nur für eine Impfsprechstunde pro Woche bzw. die gezielte Impfung besonders vulnerabler Patientinnen und Patienten zur Verfügung stehen", heißt es in dem Beschluss.

Nächster Bund-Länder-Gipfel am Montag


Am kommenden Montag wollen die Kanzlerin und die 16 Länderchefs über die weiteren Corona-Maßnahmen diskutieren. Auf Nachfrage von Journalisten wollte sich Bouffier am Freitagabend nicht festlegen, ob er für einen erneuten Lockdown sei. "Ich werde jetzt nicht spekulieren", sagte Bouffier. Er deutete aber an, dass die Gespräche beim Bund-Länder-Gipfel länger dauern werden. (Hans-Hubertus Braune) +++


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