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Am Montag diskutieren die Länderchefs über neue Corona-Auflagen. Klar ist bereits: Der Lockdown wird bis Mitte April verlängert. - Foto: picture alliance / SvenSimon | Frank Hoermann/SVEN SIMON

BERLIN Corona-Gipfel gestartet

Was erwartet uns jetzt? Verschärfter Lockdown bis zum 18. April

22.03.21 - Der Endlos-Lockdown geht in die nächste Runde: Am Montagnachmittag treffen sich die Länderchefs ab 14 Uhr zu einem Corona-Gipfel per Video-Konferenz. Aus der Beschlussvorlage geht schon jetzt hervor: Der Lockdown soll bis zum 18. April verlängert werden. Doch was erwartet uns jetzt noch? Wie sieht es mit dem Osterurlaub aus? O|N wird aktuell darüber berichten.

Der Lockdown kann - aufgrund der steigenden Fallzahlen - verschärft werden. Für Landkreise mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von über 100 bedeute dies dann zusätzliche Einschränkungen, etwa nächtliche Ausgangsbeschränkungen oder die Schließung von Schulen und Kindergärten.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Archivbilder: O|N / Hendrik Urbin / Martin Engel / Henrik Schmitt

Kontaktbeschränkungen werden verlängert


Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Kanzleramtschef Dr. Helge Braun (CDU) fordern offenbar einen konsequenten Lockdown. Mediziner und Virologen waren, dass ansonsten die Zahl der Neuinfektionen weiter ansteigen. Deutschland müsse sofort in einen verschärften Lockdown. Die Kontaktbeschränkungen sollen bis zum 18. April verlängert werden - darüber gibt es wohl Einigkeit. Die Kanzlerin fordert ab einer Inzidenz von 100 zudem eine Ausgangsbeschränkung in den Nächten bis morgens 5 Uhr. Außerdem sollen Schulen und Kindergärten schließen, sofern nicht kontinuierlich zweimal pro Woche das Personal und die Kinder sowie Jugendlichen getestet werden können. Ab einer Inzidenz von 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner an sieben Tagen sollen Schulen und Kindergärten generell zu bleiben.

Auch in Osthessen haben zahlreiche Schnelltestzentren eröffnet

Bundesweite Inzidenz am Montag bei 107,3


Der bundesweite Inzidenzwert liegt am Montag bei 107,3. Dies bedeutet, dass ab einer Inzidenz von 100 an drei Tagen in Folge die diskutierte Notbremse umgesetzt werden muss. Museen, Zoos oder auch der Handel müssten schließen. In einzelnen Bundesländern - etwa in Hamburg - ist dies bereits beschlossen.

Streit scheint bei der Frage von Urlaub an Ostern vorprogrammiert. Merkel und Braun fordern Tests bei der Einreise und eine Quarantänepflicht. Derzeit können Urlauber zum Beispiel auf die Balearen fliegen, ohne sich bei der Rückkehr testen oder in Quarantäne zu müssen. Gerade die Küstenländer in Norddeutschland - Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern - möchten, dass die Menschen in ihrem eigenen Bundesland kontaktarmen Urlaub etwa auf dem Campingplatz oder in Ferienwohnungen machen dürfen. Hotels sollen dagegen geschlossen bleiben.

Die Maskenpflicht soll verschärft werden

Ausweitung der Maskenpflicht in Betrieben

Die SPD-geführten Bundesländer haben laut Medienberichten einen eigenen Plan vorgelegt. So fordern ebenso eine Verlängerung der Kontaktbeschränkungen und eine Test- und Quarantänepflicht bei der Rückkehr aus dem Ausland. Die Sozialdemokraten wollen zudem eine Ausweitung der Maskenpflicht in den Betrieben. Dort, wo mehrere Menschen in einem Raum arbeiten, müssen medizinische Masken getragen werden, zudem sollen die Arbeitgeber zwei Schnelltests pro Woche für ihre Mitarbeiter anbieten.

Die SPD-geführten Bundesländern möchten, dass in einzelnen Regionen "zeitlich befristete Modellprojekte" starten, um "mit strengen Schutzmaßnahmen und einem Testkonzept einzelne Bereiche des öffentlichen Lebens zu öffnen".

Unter anderem im ITZ in Fulda

Der Corona-Gipfel von Bund und Ländern soll um 14 Uhr beginnen. Ministerpräsident Volker Bouffier rechnet mit längeren Diskussionen bis in den späten Abend hinein. Am Dienstag trifft sich dann das Corona-Kabinett in Hessen. Ob Bouffier am Montagabend in einer Pressekonferenz über die Entscheidungen vom Montag informiert, hänge davon ab, wie lange der Corona-Gipfel von Bund und Ländern dauert. Zumindest schriftlich will sich der Ministerpräsident jedoch am Abend äußern. (nb/hhb) +++


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