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Die Stadtwerke Heringen profitieren im Rahmen des Wassersicherstellungsgesetzes vom Konjunkturpaket der Bundesregierung. - Symbolbild: O|N / Stefanie Harth

HERINGEN (W.) Geldsegen aus Berlin

Nachhaltige Trinkwassersicherung: Stadtwerke erhalten 196.200 Euro

25.03.21 - Die Stadtwerke Heringen (Landkreis Hersfeld-Rotenburg) profitieren im Rahmen des Wassersicherstellungsgesetzes vom Konjunkturpaket der Bundesregierung und erhalten 196.200 Euro für die Herstellung einer Wasserverbindungsleitung.

Die Stadtwerke Heringen erhalten eine finanzielle Förderung für den Anschluss einer Wasserverbindungsleitung mit Druckerhöhungsanlage zwischen dem Stadtteil Kleinensee und dem Stadtteil Großensee der Stadt Werra-Suhl-Tal (Thüringen). Einen entsprechenden Förderantrag hatten die Stadtwerke Heringen im Februar 2021 beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe gestellt.

Gewappnet für den Notfall


Regierungspräsident Hermann-Josef Klüber übersandte den Stadtwerken nun die Förderzusage und richtete seinen Glückwunsch nach Heringen: "Auch in Notfällen muss die Wasserversorgung der Bürgerinnnen und Bürger sichergestellt sein. Ich freue mich, dass die Stadtwerke Heringen sich zukunftsfest aufstellen und dazu eine Förderung vom Bund erhalten", so der Regierungspräsident.

Auch Heringens Bürgermeister Daniel Iliev freute sich über den Geldsegen aus Berlin: "Die nachhaltige Trinkwassersicherung ist mir ein zentrales Anliegen, immerhin merken wir den Klimawandel seit Jahren deutlich. Die Förderzusage aus Berlin kommt da genau zur richtigen Zeit, damit wir unseren Stadtteil Kleinensee langfristig sicher versorgen und unseren finanziellen Einsatz abfedern können. Großer Dank gilt den zuständigen Behörden für die rasche und unkomplizierte Förderzusage."

Wassersicherstellungsgesetz im Fokus


Durch den Bau der Verbindungsleitung Kleinensee besteht einerseits die Möglichkeit, Wasser aus dem Netz des Zweckverbandes Horschlitter Mulde (Wartburgkreis) in das Ortsnetz Kleinensee der Stadtwerke Heringen zu leiten, und andererseits die Möglichkeit, Wasser aus den Quellen Großensee und Hönebach in das Netz von Großensee beziehungsweise Dankmarshausen zu leiten. Die Quelle Großensee liegt in Thüringen, dient jedoch der Wasserversorgung von Kleinensee. Die Quelle Hönebach liegt in Hessen, dient jedoch der Wasserversorgung von Großensee.

Die beabsichtigte Schaffung einer Redundanz gegenüber der aktuellen quellbasierenden Insellösung des Stadtteiles Kleinensee durch den Verbund mit dem Zweckverband Horschlitter Mulde steigert die Versorgungssicherheit erheblich. Dies gilt ebenso für die Versorgung von Großensee für den Fall, dass die Versorgung über die Brunnen des Zweckverbandes gestört ist. Neben den Vorteilen, die sich aus der Perspektive des Wassersicherstellungsgesetzes ergeben, können durch die Verbundleitung zwischen Kleinensee und Großensee, bei ausreichenden Quellschüttungen in den Quellen Großensee und Hönebach, die Grundwasserentnahmen über die Tiefbrunnen des Zweckverbandes Horschlitter Mulde vermindert werden. Nebeneffekt der Verbundleitung wäre also auch eine Schonung der Grundwasserressourcen.

Die Projektkosten belaufen sich auf rund 392.000 Euro netto, hiervon wird die Hälfte über das Konjunkturpaket der Bundesregierung kofinanziert. Die Maßnahme soll im Haushaltsjahr 2021 umgesetzt und abgerechnet werden. (pm) +++


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