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So wie in dieser Hausarztpraxis soll es nach Ostern bald in ganz Hessen laufen. - Foto: picture alliance/dpa | Nicolas Armer

REGION Impfallianz Hessen ebnet Start

Impfen in Arztpraxen vorbereitet: "Intensiver Austausch für reibungslosen Start"

26.03.21 - Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren - um einen zügigen und gut geplanten Start der von der Kanzlerin und den Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder beschlossenen regelhaften Einbeziehung der Ärzteschaft in das Impfen ab dem 5. April zu garantieren, haben sich auf Initiative von Gesundheitsminister Kai Klose die Kassenärztliche Vereinigung Hessen, die Landesärztekammer Hessen, der Hausärzteverband Hessen, die Landesapothekerkammer Hessen und der Hessische Apothekerverband mit dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration zur "Impfallianz Hessen" zusammengeschlossen.

"Wir werden uns über alle erforderlichen Schritte intensiv austauschen und abstimmen, damit trotz des weiter knappen Impfstoffs die zusätzliche Aktivierung der ärztlichen Regelstruktur für alle Beteiligten möglichst reibungslos klappt", erklärt Sozial- und Integrationsminister Kai Klose, "Mir ist als Gesundheitsminister wichtig, dass wir gemeinsam zeigen: Die für das Impfen in den Praxen wichtigen Partner stehen zusammen!"

Wichtige Partner im Kampf gegen die Pandemie

Die Beschaffung und Lieferung des Impfstoffs ist eine Herausforderung für die Apotheken. ...

Nach Ostern sollen nun auch niedergelassene Ärztinnen und Ärzte, parallel zu den Impfzentren der Kreise und kreisfreien Städte, gegen SARS-CoV-2 impfen können. Sie erhalten den Impfstoff dann direkt vom Bund über die üblichen Strukturen des Pharmagroßhandels und der Apotheken. Das Land will seine Handlungsspielräume auf Landesebene bestmöglich nutzen, um das Impfen weiter voranzubringen. "Vertragsärztinnen und -ärzte sind wichtige Partner im Kampf gegen die Pandemie, denn sie sind für viele Bürgerinnen und Bürger die vertrauten Ansprechpartner", betont Minister Klose. Vorerst können die Praxen leider nur mit 20 Impfdosen pro Woche rechnen. Aber schon Ende April sollen alle Vertragsärztinnen und -ärzte deutlich mehr impfen können. Dabei müssen sich auch die Vertragsärztinnen und -ärzte an den Priorisierungsvorgaben des Bundes orientieren. 

Die Allianz-Partner begrüßen die enge Zusammenarbeit aller Akteure. Frank Dastych und Dr. Eckhard Starke, Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen: "Nun ist die Einbindung der Vertragsärztinnen und Vertragsärzte das Gebot der Stunde. Im ersten Schritt die Hausärztinnen und Hausärzte, bald aber dann mit hoffentlich genügend Impfstoff auch die grundversorgenden Fachärztinnen und Fachärzte. Mit beiden Gruppen erhoffen wir uns die Fortschritte beim Impfen, auf die Hessen so sehr wartet. Wir sind dann gerüstet, wenn endlich genug Impfstoff da ist." Dr. med. Edgar Pinkowski, Präsident der Landesärztekammer Hessen ergänzt: "Die Landesärztekammer Hessen begrüßt, dass es endlich mit dem Impfen im ambulanten Bereich losgehen soll und ist zuversichtlich, dass diese Maßnahme einen entscheidenden Beitrag im Kampf gegen das Virus leisten kann - sofern die Lieferung der Impfdosen gewährleistet ist."

Besondere Herausforderung für Apotheker

Die Ärzte sollen zusätzlich zu den regionalen Impfzentren unterstützen. ...

"Der Hausärzteverband Hessen begrüßt ausdrücklich den schon lange überfälligen Impfbeginn in den hausärztlichen Praxen. Wir wollen schnell dazu beitragen, insbesondere die immobilen Menschen über 80 Jahre zu impfen. Wir sind zuversichtlich, dass durch vereinfachte Lieferungen der Impfstoffe, die deutlich reduzierte Bürokratie beim Impfen und der Dokumentation, ohne dabei die Sorgfalt außer Acht zu lassen, der so dringend benötigte Impfschutz die Menschen zügig erreichen kann", so Armin Beck, 1. Vorsitzender, Hessischer Hausärzteverband. Dass Apotheken vor Arztpraxen mit Impfstoff versorgen, sei ein etablierter Prozess, berichtet der Vorsitzende des Hessischen Apothekerverbandes e.V.  Holger Seyfarth. "Die Belieferung mit Covid-19-Impfstoffen stellt aufgrund der hohen Anforderungen hinsichtlich Sicherung der Qualität der Impfstoffe, einzuhaltender Kühlketten und zeitlich exakter Planung eine besondere Herausforderung dar. Die Apotheken sind mit äußerster Einsatzbereitschaft, ihrem Fachwissen und ihrem qualifizierten Personal bereit, diese Aufgabe zu meistern und einen weiteren Beitrag zur Bewältigung der Pandemie zu leisten." (pm/mi) +++


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