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Bereits im Winter gab es im Landkreis Fulda eine Ausgangssperre. - Archivfoto: Martin Engel

FULDA Corona-Lage spitzt sich zu!

Kommt die Ausgangssperre? Intensivbetten-Belegung in 2 Wochen verdoppelt

31.03.21 - In ganz Deutschland steigen die Corona-Fallzahlen, auch im Landkreis Fulda spitzt sich die Situation zu. In den drei Krankenhäusern des Einzugsgebietes liegen derzeit 68 Patienten, die aufgrund Covid-19 behandelt werden müssen, fast doppelt so viele, wie noch vor zwei Wochen.

Die 7-Tage-Inzidenz liegt im Fuldaer Raum seit Tagen knapp unter der kritischen Marke von 200. Sollte dieser Wert überschritten werden, drohen erneut schärfere Regeln.

Liegt der Landkreis an drei Tagen in Folge bei einer höheren Inzidenz als 200, wird eine nächtliche Ausgangsbeschränkung erneut angeordnet werden. Das teilte der Landkreis nun auf Nachfrage von OSTHESSEN|NEWS mit. Der Aufenthalt im öffentlichen Raum wäre dann zwischen 21 Uhr und 5 Uhr nur in Ausnahmen gestattet. Zu diesen zählen unter anderem berufliche oder dienstliche Tätigkeiten, die Betreuung und Begleitung von Personen, die der Unterstützung bedürfen sowie die Versorgung von Tieren. "Gleichzeitig wird dem Eskalationskonzept folgend empfohlen, Kinder nur bei dringender Betreuungsnotwendigkeit in die Kindertagesstätte zu schicken", so Lisa Laibach, Pressesprecherin des Landkreises.

"Wichtiges Instrument"

Die Ausgangsbeschränkung sei ein wichtiges Instrument, um auf die Beschränkung von Kontakten im privaten Bereich hinwirken zu können. "Im Januar und Februar lag der Reproduktionsfaktor im Landkreis beständig unter 1. Insofern konnte in dieser Zeit eine deutliche Senkung der Inzidenz auf den Wert von circa 50 erreicht werden."  Dafür habe es allerdings eine Vielzahl von Maßnahmen bedurft.

Die Lage im Landkreis Fulda spitzt sich zu. Symbolbild: O|N

Auch wenn im Präventions- und Eskalationskonzept des Landes Hessen steht, dass bei einer 7-Tage-Inzidenz von über 200 noch weitergehende Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen in Betracht zu ziehen sind, plant der Landkreis Fulda derzeit keine zusätzlichen Maßnahmen. Allerdings, so erklärt die Pressesprecherin, müsse die Situation jederzeit genau beobachtet werden. "Es kann natürlich sein, dass die Beschränkungen doch angepasst werden müssen."

Die Lage spitzt sich zu

"Unsere Daten deuten alle auf eine deutliche Verschärfung der Situation hin", so Lisa Laibach.  Lagen vor 14 Tagen noch 35 Personen im Zusammenhang mit Covid-19 in einem der drei Krankenhäuser im Landkreis, ist die Anzahl nun auf 68 Personen gestiegen. Dieser Trend sei bereits bei der Intensivbettenbelegung zu sehen. "Am 17. März waren acht Prozent der Intensivbetten in den drei Krankenhäusern von Covid-Patienten belegt, heute sind es bereits 25 Prozent."

"Wildtyp" im Landkreis fast verschwunden

Die Positivquote der PCR-Getesteten am Testzentrum der Kassenärztlichen Vereinigung lag Anfang Februar bei 16 Prozent. Aktuell werden dort über 35 Prozent der Personen positiv getestet. Die wöchentliche Testanzahl hat sich im gleichen Zeitraum von 600 auf mehr als 1.000 erhöht. Dabei wurde festgestellt, dass inzwischen fast ausschließlich die sogenannte britische Virusvariante (B.1.1.7) nachgewiesen wird. "Sie ist deutlich ansteckender als der Wildtyp."

Der R-Wert schwankte im März übrigens zwischen 1 und 2, lag dabei aber stetig über 1. Das bedeutet, dass durchschnittlich eine infizierte Person mindestens eine weitere, zeitweise sogar bis zu zwei Personen ansteckte. (mr) +++


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